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Asklepios-Klinik Weißenfels Asklepios-Klinik Weißenfels: Was der neue Chef-Chirurg für Ziele hat

Von Andreas Richter 15.10.2018, 05:00
Chefarzt Kai Griepentrog will in der Weißenfelser Asklepios-Klinik auf bewährten Angeboten aufbauen.
Chefarzt Kai Griepentrog will in der Weißenfelser Asklepios-Klinik auf bewährten Angeboten aufbauen. Peter Lisker

Weißenfels - Dieser Herbst wird für den Mediziner ziemlich aufregend. Nicht nur dass Kai Griepentrog gerade den Chefarzt-Posten in der Chirurgie in der Weißenfelser Asklepios-Klinik übernommen hat. In wenigen Tagen wird er 50, und zu alldem sieht er im November noch einmal Vaterfreuden entgegen. „Da kommt einiges zusammen“, sagt der Mediziner, der jetzt vom Chefarzt-Sessel im Kreiskrankenhaus in Stollberg (Erzgebirge) an die Saale gewechselt ist.

„Ich habe die neue Herausforderung gesucht“, sagt Griepen-trog zu den Motiven für seinen Wechsel. Und die wird er vermutlich finden. Immerhin ist er Nachfolger von Jörgen Bretschneider, der die Klinik mehr als 40 Jahre lang mit geprägt hat und im Sommer in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Chefarzt Asklepios-Klinik Weißenfels: „Mein Ziel es es, etablierte Strukturen auszubauen“

„Mein Ziel es es, etablierte Strukturen auszubauen“, sagt der neue Chefarzt. Dabei denkt er an die von seinem Vorgänger in der Weißenfelser Klinik aufgebaute Schlüsselloch-Chirurgie ebenso wie an das zertifizierte Darmzentrum und die onkologische Chirurgie. Das Ziel: Außer Krebserkrankungen der Speiseröhre sollen in der Weißenfelser Asklepios-Klinik weiterhin alle Krebserkrankungen behandelt werden können.

Die medizinische Laufbahn war dem gebürtigen Chemnitzer praktisch in die Wiege gelegt. Auch wenn er zunächst Architekt werden wollte, in der DDR jedoch kaum Perspektiven dafür sah. Immerhin war sein Vater Chirurg in einem Krankenhaus im sächsischen Penig. „Der Alltag des Vaters hat mich schon geprägt“, sagt Griepentrog heute. Und so studierte er von 1990 bis 1996 Medizin in Leipzig. Erste Stelle als Arzt im Praktikum war zwischen 1996 bis 1998 Zeitz. Danach folgten verschiedene Spezialisierungen, im Laufe der Zeit mehrere Stellen in kleineren und mittleren Krankenhäusern in den östlichen Bundesländern.

Chefarzt Asklepios-Klinik Weißenfels: Chirurg pendelt zwischen Chemnitz und Weißenfels

Für die neue Herausforderung an der Saale pendelt Kai Griepentrog nun noch jeden Tag zwischen Chemnitz und Weißenfels. Jeden Morgen steht er um fünf Uhr auf, um sich dann auf den 106 Kilometer langen Weg in die hiesige Asklepios-Klinik zu machen. An seiner neuen Arbeitsstätte hat er sich mittlerweile gut eingelebt. „Ich kann auf ein gefestigtes Team und zuverlässige Kollegen bauen“, sagt der Chefarzt, der in zweiter Ehe verheiratet und Vater einer 13-jährigen Tochter aus erster Ehe ist.

„Irgendwann wollen wir uns schon hier in der Region niederlassen“, kündigt Griepentrog an. Ohne das tägliche Pendeln bleibt vielleicht auch mehr Zeit für seine Hobbys. Gern spielt er klassische Stücke auf dem Klavier. Und nach dem aufregenden Herbst kommt der Winter. Zeit für Fahrten auf Skiern und dem Snowboard. Gern fährt der Chefarzt in die Alpen, findet dort den willkommenen Ausgleich für einen mitunter stressigen Alltag. (mz)