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Aktionstag in Weißenfels Aktionstag in Weißenfels: Lebt gesund, seid sportlich und kreativ!

Von Andreas Richter 20.06.2019, 09:00
Kreativität war an zahlreichen Ständen am Saaleufer gefragt.
Kreativität war an zahlreichen Ständen am Saaleufer gefragt. Andreas Richter

Weißenfels - Wer wollte, der konnte am Mittwoch auf dem Weißenfelser Stadtbalkon an der Saale mal so richtig abhängen. Auch wenn sich manch Jugendlicher darunter gewöhnlich etwas anderes vorstellt. Beim Aktionstag mit dem leicht provokanten Titel „Gesund - na und?!“ jedenfalls waren Kraft und Ausdauer gefragt. Wer am längsten an einer Reckstange hängen blieb, der konnte einen Pokal mit nach Hause nehmen.

Für Fynn Köhler war der Abhäng-Wettbewerb von City-Fitness das Beste an diesem bunten Vormittag. „Ich habe 1:45 Minuten geschafft“, erzählte der Zehnjährige aus Plotha stolz. Zu diesem Zeitpunkt war das für den jungen Handballer des HC Burgenland immerhin der zweite Platz. Rundum zufrieden war auch Pascal Förster von der Weißenfelser Pestalozzischule. Hatte er doch fürs Abhängen gerade den zehnten und letzten Stempel auf seiner Karte eingeheimst.

Kurzweil unter den Schülern aus dem gesamten Burgenlandkreis

An Informations- und Mitmach-Ständen sorgten die verschiedensten Akteure - von Polizei über Vereine und Krankenkassen bis hin zu Bildungseinrichtungen - für Kurzweil unter den Schülern aus dem gesamten Burgenlandkreis. Zum elften Mal hatte der Arbeitskreis „Suchtprävention und Gesundheitsförderung“ zum Aktionstag aufgerufen. Die zentrale Botschaft: Lebt gesund, seid sportlich und kreativ und lasst die Finger von Alkohol und Drogen.

Eine Botschaft, die auch Anja Buchner, Präventionsfachkraft beim Weißenfelser DRK-Kreisverband, in ihrer täglichen Arbeit an Schulen und Kindertagesstätten vermittelt. „Es ist wichtig, immer wieder über die schweren Folgen von Drogenkonsum aufzuklären“ , sagte sie am Stand des DRK. Andrang herrschte den Vormittag über auch an den Tischen der Schulsozialarbeiter. Dort konnten die Schüler nicht nur Kräuter in kleine Töpfe pflanzen oder Armbänder kreieren.

„Das kann in besonderen Situationen helfen, sich abzureagieren“

Der Clou: Aus einem mit Vogelsand gefüllten Luftballon entstanden kleine Antistressbälle. „Das kann in besonderen Situationen helfen, sich abzureagieren“, sagte Susann Werner-Tiedtke, Sozialarbeiterin an der Weißenfelser Berg-Grundschule.

Am Stand der Asklepios-Klinik fiel ein Modell des menschlichen Körpers ins Auge. Wie bei einem Puzzle sollten die Organe an den richtigen Platz. „Junge Leute sollten über ihren Körper Bescheid wissen“, meinte Robert Jähnert, der sich zum Gesundheits- und Krankenpfleger ausbilden lässt. Am Ende hatten viele Jugendliche ihre Stempelkarte fürs Mitmachen an den Ständen gefüllt. Bei einer Verlosung gab’s Preise und einige konnten in der benachbarten Volkshochschule ein besonderes Theaterstück erleben. Schon der Titel „Zuckeralarm“ ließ ahnen, dass auch dort die Botschaft des Tages im Mittelpunkt stehen sollte. (mz)