25 Jahre Jugendfeuerwehr in Sachsen-Anhalt 25 Jahre Jugendfeuerwehr in Sachsen-Anhalt : Feuerwehr wird pitschnass

Lützen - Es fühlten am Sonnabend alle Mitwirkenden und Besucher mit der Lützener Feuerwehr mit. Es sollte eine schöne Auftaktveranstaltung anlässlich 25 Jahre Jugendfeuerwehr in Sachsen-Anhalt werden.
Anfangs hielt sich das Wetter auch noch. Später regnete es aber immer stärker. Das Fest wurde zwei Stunden vor dem offiziellen Ende abgebrochen. Bis dahin machten die Initiatoren das Beste aus der Situation. Rüdiger Blokowski, Kreis- und Verbandsjugendfeuerwehrwart des Burgenlandkreises, sowie Thomas Voß, Landesjugendfeuerwehrwart im Landesfeuerwehrverband Sachsen-Anhalt, sprachen über die Bedeutung der Institutionen im Land.
Immerhin beschränke sich die Arbeit nicht nur auf den Brandschutz. Vielmehr würden den Kindern und Jugendlichen auch gesellschaftliche Werte vermittelt.
Trotzdem wird Brandschutz großgeschrieben. Das Haus der Gefahren, es sieht ein bisschen aus wie eine aufgemalte Puppenstube mit Klappkarten, zeigte auf dem Platz am Schloss, was alles in den eigenen vier Wänden schiefgehen kann. Das Modell stammt aus Kanada, kostet 16.000 Euro und es gibt es bundesweit nur zweimal.
Es wird zur Prävention eingesetzt. Dazu gab es noch ein richtiges kleines Puppenhaus. Dort zeigten die Brandbekämpfer, wie sich Rauch in einem Haus entwickelt. Die jungen Feuerwehrleute demonstrierten außerdem, wie sie mit Schere und Spreizer eine eingeklemmte Person aus einem Unfallwagen retten und welche immense Auswirkung eine Fettexplosion haben kann.
Zu den Besuchern gehörten an diesem Tag Patricia und Raik Rothe mit ihrer Tochter Frieda. Die Dreijährige sei begeistert von den Feuerwehrfahrzeugen, war zu hören. Das habe die Familie dazu veranlasst, trotz des miesen Wetters von Starsiedel nach Lützen zu fahren. Aber auch sie hatten Mitleid mit den Ausrichtern. Nun folgen weitere Feste an verschiedenen Orten des Landes. (mz)