Winter sorgt für Hochbetrieb im Salzlager Berga
BERGA/MZ. - Von dort aus werden Straßenmeistereien, Bauhöfe und Baumärkte beliefert. Die Abgabemengen gehen über den Zentralcomputer in Hannover. Aber die Mitarbeiter der Kyffhäuser-Transport GmbH haben alle Hände voll zu tun. Über Geschäftsführer Volker Wilding und seine Mitarbeiter läuft die gesamte Logistik der Auftausalzverteilung des Außenlagers Berga der ESCO im Raum zwischen Dresden, Hof und Kassel.
"Außer unseren firmeneigenen 50 Fahrzeugen sind auch viele andere Speditionen der Region ständig zu den Straßenmeistereien und Bauhöfen unterwegs, um das dringend benötigte Auftausalz bereitzustellen", sagte Geschäftsführer Volker Wilding. "Rund 60 Menschen sind bei uns gegenwärtig allein mit dem Salz beschäftigt."
Das Außenlager Berga besteht aus zwei riesigen Lagerhallen. Sie wurden in den Jahren 2004 und 2006 errichtet. Bereits an ihrer Form und Konstruktion kann man erkennen, das es sich um Salzlagerhallen handelt. Sie sind überwiegend aus Holz errichtet, das nicht vom Salz angegriffen wird.
Dort werden in den Sommermonaten jährlich rund 50 000 Tonnen loses Auftausalz in zwei verschiedenen Körnungen und weitere 8 000 Tonnen in handelsüblichen Packungen auf Paletten eingelagert. Dabei handelt es sich um reines Steinsalz, abgebaut und gefördert in Bernburg. Während das lose Auftausalz überwiegend zu den Straßenmeistereien gefahren wird, findet die abgepackte Ware ihre Abnehmer in den Bauhöfen und Baumärkten. Auch die eingesetzte Technik ist an den Bedarf angepasst.
So nimmt der große Radlager mit seiner Schaufel jedes Mal sechs Tonnen auf und füllt sie in die Laderäume der Fahrzeuge. Für die Silofahrzeuge gibt es eine separate Abfüllanlage. Bevor es aber auf die Reise geht, werden die Mengen alle gewogen. Für die neue Waage-Einrichtung und die dazugehörige Computeranlage wurden im vergangenen Jahr rund 30 000 Euro investiert.
In diesem Winter begann die erhöhte Nachfrage nach Auftausalz kurz vor Weihnachten und hält, bedingt durch die reichlichen Niederschläge und die Kältegrade der letzten Tage, unvermindert an. "Was in den vergangenen Jahren im Zeitraum zwischen Weihnachten und Ende Februar verteilt wurde, muss jetzt in einem wesentlich kürzeren Zeitraum bewältigt werden", so Wilding: "Bisher wurden 22 000 Tonnen lose Ware und 4 000 Tonnen auf Paletten ausgeliefert. Hält die bisherige Nachfrage weiter so an, ist unser Lager bis Ende Januar leer geräumt. Dann liefert der Produzent von Bernburg aus weiter."