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Volkstrauertag Volkstrauertag: Salutschüsse und stilles Erinnern

Von Kornelia Privenau 16.11.2003, 19:37

Röblingen/Eisleben/MZ. - Der Volkstrauertag stand wieder im Zeichen des Gedenkens an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges.

Im Ortsteil Unterröblingen wurde das unter Federführung des Heimatvereins und mit Unterstützung von Gemeinde und Romonta GmbH sanierte Denkmal feierlich von Pastorin Mönnich und Dechant Oppelt geweiht. Die Schrifttafeln nennen die Namen der 66 im Ersten Weltkrieg gefallenen Männer. Vereinsvorsitzender Rudolf Ebest erinnerte daran, dass die Familie Sommer gleich drei Männer verloren hatte. Romonta-Geschäftsführer Günter Stieberitz stimmte die zahlreichen Teilnehmer nachdenklich. Er forderte ein menschlicheres Miteinander in der schwierigen Gegenwart. Die Schützenvereine schossen Salut, der Feuerwehr-Spielmannszug intonierte "Glück auf", Kränze wurden niedergelegt.

In Eisleben hatte der Bergschul-Verein dafür gesorgt, dass der Gedenkstein in der Unteren Parkstraße auch an Gefallene des Zweiten Weltkrieges erinnert. Der Stein hat eine wechselvolle Geschichte. Nach dem Krieg von den Russen vergraben, wurde er vor zehn Jahren wiedergefunden. Bei einer Gedenkveranstaltung der CDU im Mansfelder Land in Helfta mahnten die Vertreter der Geistlichkeit Meinhold, Tautz und Lohmann, dass "vor allem die Jugend den Frieden pflegen" soll.