Volksbank zahlt Mitgliedern vier Prozent Dividende
Wallhausen/MZ/pl/jb. - Die Mitglieder der Volksbank Sangerhausen können sich freuen. Die Bank zahlt für das Geschäftsjahr 2003 eine Dividende von vier Prozent.
Eine solide Bilanz haben Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Sangerhausen e.G. zur Generalversammlung am Mittwochabend in Wallhausen vorgelegt. Den Bericht des Vorstandes erstattete Carmen Claus, die dem Gremium seit Dezember 2003 angehört. Claus konstatierte für das Geschäftsgebiet der Volksbank Sangerhausen eine schwierige Arbeitsmarktsituation. "Eine wesentliche Ausweitung unseres Geschäfts", so Claus, habe die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt nicht zu gelassen. Die Bilanzsumme sei deshalb "leicht rückläufig gewesen", bilanzierte sie für den Vorstand.
Das schwierige wirtschaftliche Umfeld führe zu einer Zurückhaltung bei den Kunden. Trotz allem betrage das betreute Kreditvolumen 48 Millionen Euro, die Risikolage konnte im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden.
Insgesamt habe die Volksbank 2003 am Jahresende ein Depotvolumen von 8,2 Millionen Euro und ein Fondsvolumen von 13,6 Millionen Euro betreut. Die Gesamteinlagen seien um 1,6 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 116 Millionen Euro gestiegen. Als großen Vertrauensbeweis gegenüber der Bank wertete Carmen Claus die wachsende Zahl von Mitgliedern. Am Dienstag sei mit Denis Vogler aus Riestedt das 3 000. Mitglied begrüßt worden.
Die insgesamt solide Bilanz der Volksbank Sangerhausen ermögliche in diesem Jahr die Zahlung einer Dividende von vier Prozent, damit würden insgesamt 12 415 Euro ausgeschüttet.
2003 schaffte es die Volksbank der Rosenstadt zum wiederholten mal sich unter den 100 besten Genossenschaftsbanken in Deutschland zu etablieren. Grundlage dafür sei vor allem die gute Zusammenarbeit mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall.
Laut Vorstand Bernhard Apke wolle die Volksbank Sangerhausen auch künftig "ein verlässlicher Partner der Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner" sein. Es würde weiter in Zukunftstechnik investiert. Die Weiterentwicklung des Onlinebanking behalte einen hohen Stellenwert, zudem würde die Bank in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter investieren.
Kostenoptimierung sei auch ein Thema der Volksbank. So sei man bestrebt, "gewisse Synergieeffekte durch Kooperationen oder andere Formen der Zusammenarbeit zu erzielen", so Apke. In Kooperation mit der Volks- und Raiffeisenbank in Eisleben arbeite man bereits seit einem Jahr erfolgreich im Bereich der Innenrevision zusammen.
Erstmals hatte die Volksbank zu ihrer Generalversammlung einen Wachdienst beauftragt, für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu sorgen. Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte Aufsichtsratschef Dieter Pallmann. Grund: Die Bank musste befürchten, dass der Verein "Unternehmer in Not" die Versammlung stört. Er wollte auf eine Auseinandersetzung aufmerksam machen, die die Familie Kirchner aus Wolfsberg mit der Bank seit Jahren führt. Vereinsvorsitzender Olaf Tiebe und Sonja Kirchner wurden von den Sicherheitsleuten am Eingang zum Versammlungssaal jedoch abgewiesen.