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Stellplatz für Wohnmobil Stellplatz für Wohnmobil: Angebot für Camper in Sangerhausen

Von Frank Schedwill 25.06.2019, 07:35
Hans-Joachim Klauke und Christine Beyer aus Brandenburg haben an der Probstmühle ihren Stellplatz gefunden.
Hans-Joachim Klauke und Christine Beyer aus Brandenburg haben an der Probstmühle ihren Stellplatz gefunden. Maik Schumann

Sangerhausen - Ende dieser Woche soll im Sangerhäuser Rathaus über den nahe der Straße An der Probstmühle in Sangerhausen geplanten Wohnmobilstellplatz geredet werden. „Bei dem Gespräch sitzen Mitarbeiter verschiedener Fachdienste am Tisch“, kündigte Stadtsprecherin Marina Becker auf MZ-Anfrage an.

Dabei gehe es generell darum, wie der Platz unterhalten werden kann. Ein weiteres Thema seien die geplanten Stromsäulen, mit deren Hilfe die Wohnmobile mit Energie versorgen werden sollen.

Strom ist vorhanden

Ein Stromanschluss ist auf dem Platz bereits vorhanden. Die Stadt hat ihn wegen des Osterfeuers, das vor zwei Jahren auf dem Grundstück erstmals wieder stattfand, legen lassen. Jetzt müsse der Strom noch zu den Stellplätzen gebracht werden.

Matthias Knobloch, der damalige Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Bauen, hatte das Stellplatzprojekt im vergangenen Jahr vorangebracht. Unter anderem hatte es im Herbst ein Treffen von Vertretern der Rosenstadt GmbH, der Stadtwerke, des Wasserverbands und der Partnerstadt Baunatal sowie von interessierten Bürgern gegeben.

Die Baunataler berichteten beispielsweise von den Erfahrungen mit ihrem Stellplatz, der dort bereits seit längerem existiert. In der Sangerhäuser Partnerstadt hat sich ein Betreuungsverein gebildet, der von Bürgern getragen wird.

Knobloch hatte gesagt: Es sei sein Konzept in Zeiten knapper Kassen, möglichst viele Partner an einen Tisch zu holen und zu versuchen, solche Projekte voranzubringen.

Kein Luxusplatz

„Der Stellplatz wird sicherlich kein Luxusplatz, aber Wohnmobilisten sollen dort ein oder zwei Tage gut stehen und sich das Europa-Rosarium und die anderen Sehenswürdigkeiten der Region ansehen können.“ Wenn alles klappe, könne der Platz vielleicht bereits im Frühjahr eingeweiht werden.

Der Fachbereichsleiter war dann Anfang April nach Ludwigsburg in Baden-Württemberg gewechselt. Seitdem ruhte das Projekt. So empfand es jedenfalls CDU-Stadtrat und Stadtwehrleiter Thomas Klaube, der die Idee zu dem Platz hatte.

Klaube, selbst begeisterter Wohnmobilist, freute sich, dass nun wieder Bewegung in die Angelegenheit kommt. „Der Platz wird ja bereits schon jetzt genutzt. Mitunter stehen bis zu zehn, 15 Wohnmobile dort“, sagt er.

Viele freuen sich über den Standplatz im Grünen und unsere schöne Stadt, betont Klaube, der mit einer ganzen Reihe Wohnmobilfahrern auf dem Gelände gesprochen hat. „Sie würden sich aber zumindest einen Stromanschluss wünschen“, sagt er.

Das bestätigen auch Hans-Joachim Klauke und seine Lebensgefährtin Christine Beyer. Beide haben aus dem Spree-Neiße-Kreis im Südosten Brandenburg seinen Abstecher nach Sangerhausen gemacht - auch um das Europa-Rosarium zu besuchen.

Imagegewinn für Sangerhausen

„Der Stellplatz ist eigentlich ok, er müsse nur ein wenig begradigt werden“, sagen sie. Und: „Ein Stromanschluss wäre wie auch eine Wasserver- und eine Abwasserentsorgung sinnvoll.“

Aber vielleicht werde das künftig noch, sagen die Brandenburger. „Ein vernünftiger Wohnmobilstandplatz ist auf jeden Fall ein Imagegewinn für eine Stadt.“ Wenn er dann in den Caravan-Zeitschriften beworben werde, brauche man sich über mangelnden Zulauf nicht zu beklagen.

Einen Schritt in Sachen Werbung für den Platz An der Probstmühle hat die Stadt bereits gemacht: Im neuen Gästemagazin des Tourismusverbandes Sangerhausen-Südharz für dieses Jahr ist die Fläche An der Probstmühle bereits ausgewiesen.

Auch im Internet ist der Stellplatz auf einer ganzen Reihe einschlägiger Caravanseiten zu finden.

(mz)