1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Sangerhausen
  6. >
  7. Stadt Allstedt findet Nachfolgerin fürs Hauptamt

Stadtrat beschließt Einstellung Stadt Allstedt findet Nachfolgerin fürs Hauptamt

Von Grit Pommer Aktualisiert: 06.08.2021, 10:25
Die scheidende Hauptsamtsleiterin von Allstedt, Andrea Kögel. Hier ein Archivfoto von ihrem 25-jähirgen Dienstjubiläum.
Die scheidende Hauptsamtsleiterin von Allstedt, Andrea Kögel. Hier ein Archivfoto von ihrem 25-jähirgen Dienstjubiläum. (Foto: Maik Schumann)

Allstedt/MZ - Über die künftige Besetzung der Stelle von Allstedts Hauptamtsleiterin Andrea Kögel hat der Stadtrat jetzt eine Entscheidung gefällt. In nicht öffentlicher Sitzung beschlossen die Ratsmitglieder die Einstellung einer jungen Beamtin, die zurzeit noch als Hauptamtsleiterin in einer Verbandsgemeinde in der Altmark tätig ist. Dort werde sie nun ihre Versetzung beantragen, hieß es auf MZ-Anfrage aus dem Allstedter Rathaus. Schon am 1. Oktober soll sie - ebenfalls als Beamte - in Allstedt starten. Die Frau stamme aus Mansfeld-Südharz und wolle in die alte Heimat zurückkehren.

Die Stelle an der Spitze des Hauptamtes hatte Allstedt zweimal ausgeschrieben, weil sich innerhalb der ersten Frist bis Ende Mai kaum geeignete Interessenten gemeldet hatten. Insgesamt fünf Bewerbungen waren schließlich bei der Stadt eingegangen - allesamt von Frauen. Drei erfüllten formal die Voraussetzungen für den anspruchsvollen Verwaltungsposten. Diese Kandidatinnen wurden zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, an denen auch Vertreter aller Stadtratsfraktionen teilnahmen. Dem Besetzungsvorschlag der Verwaltung ist der Stadtrat jetzt gefolgt.

Bisherige Hauptamtsleiterin geht in den Ruhestand

Die Stelle muss neu besetzt werden, weil Andrea Kögel Ende März 2022 in den Ruhestand geht. In ihre Zuständigkeit fallen unter anderem die Organisation der Verwaltung und der Wahlen, die Verwaltung der Grundschulen und Kindertagesstätten, das Kommunal-, Orts- und Satzungsrecht, die Arbeit mit Stadtrat, Ortschaftsräten und Ausschüssen, die Koordinierung des IT-Bereichs und die Umsetzung des Datenschutzes.

Dass die Stelle nun mit einer Beamtin besetzt wird, kommt der Stadt entgegen. Denn für zwei Beamtenstellen, die aus früheren Zeiten stammen und seit Jahren unbesetzt sind, muss sie Jahr für Jahr viel Geld an den Versorgungsverband bezahlen. Laut Haushaltskonsolidierungskonzept kann Allstedt mit der Umwandlung einer Angestellten- in eine Beamtenstelle jährlich 31.000 Euro einsparen.