Schlager-Sonntag in Allstedt Schlager-Sonntag in Allstedt: Hans-Jürgen Beyer beim Lindenmarkt

Allstedt - Hans-Jürgen Beyer wird in diesem Jahr beim Lindenmarkt in Allstedt den Schlager-Sonntag auf der Freilichtbühne bestreiten. Damit bleiben die Allstedter ihrer Tradition treu, als einen der Lindenmarkt-Höhepunkte einen Star aus DDR-Zeiten zu engagieren.
Der Kulturausschuss des Stadtrates hatte aus mehreren Programm-Varianten jene ausgewählt, die beim 192. Lindenmarkt vom 5. bis 8. Juli über die Bühne gehen soll. Demnach werden am Sonntag neben Beyer auch die „Söhne Mamas“, die „Himmelsstürmer“ und die MDR-Partyband „Funtastic Five“ auftreten.
Frühschoppen mit Kyffhäuserland-Orchester
Den Lindenmarkt-Auftakt am Freitagabend besorgt die Diskothek „Sprachlos“, für Samstag wurde die Schalmeienkapelle Martinsrieth engagiert, den Abend gestalten „Polaroit“ und DJ Black-Smith. Am Sonntag gibt es einen Frühschoppen mit dem Kyffhäuserland-Orchester. Der Sonntagnachmittag zählt zu den Publikumsmagneten beim Lindenmarkt, in den vergangenen Jahren traten hier schon Frank Schöbel, Achim Mentzel und Wolfgang Ziegler auf.
Nun kommt Hans-Jürgen Beyer, der in diesem Jahr 70 wird und unter anderem bei der Klaus-Renft-Combo sang, bevor er ins Schlagerfach wechselte. Am Montag werden sich die Allstedter und ihre Gäste dann am Abend wie immer mit einem Blick auf ein großes Höhenfeuerwerk vom Lindenmarkt verabschieden.
Kein Beschluss für Programm notwendig
Die Kosten für das Programm summieren sich in diesem Jahr auf rund 11.600 Euro. Weil der Stadtrat zusammen mit dem Haushalt bereits einen Posten von 16.000 Euro für „Märkte“ beschlossen hatte, war diesmal - anders als in den vergangenen Jahren - für das Lindenmarkt-Programm kein eigener Beschluss mehr notwendig. Die Ratsmitglieder bekamen die vom Kulturausschuss ausgewählte Programmvariante lediglich als Informationsvorlage.
Bei Allstedts größter Veranstaltung im Jahresprogramm, zu der sich auf dem Platz „Unter den Linden“ auch zahlreiche Schausteller und Händler einfinden, versucht die Stadt den größten Teil der Kosten über die Standgebühren wieder hereinzuholen. 2018 war unterm Strich aber ein Minus von rund 5.000 Euro übrig geblieben.
Keine Eintrittskosten beim Lindenmarkt
Im vergangenen Jahr war im Stadtrat eine Diskussion darüber aufgeflammt, ob man zumindest für einige Programmpunkte Eintritt kassieren sollte. Davon ist inzwischen keine Rede mehr. Zum einen hätte das zusätzlichen Aufwand verursacht, zum anderen befürchtet man einen Abbruch bei den Besucherzahlen.
Die 16.000 Euro der Haushaltsstelle „Märkte“ haben unterdessen nichts mit den 10.000 Euro zu tun, die Allstedt jedes Jahr für die Brauchtumspflege an seine Ortsteile ausreicht. Diese Summe sei an anderer Stelle gebucht, sagte Bürgermeister Jürgen Richter (CDU) auf eine entsprechende Anfrage im Rat. (mz)
