Sangerhausens Industriegeschichte Sangerhausens Industriegeschichte: Geschichtsverein gibt Heft zur Feilenfabrik heraus

Sangerhausen - Über 100 Jahre lang gehörte die Feilenfabrik zu den Betrieben in Sangerhausen, die überregionale Bedeutung hatten. Zeitweise beschäftigte die Firma weit über 100 Mitarbeiter. Der Sangerhäuser Geschichtsverein zeichnet nun in einem neuen Heft zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte die Betriebsgeschichte des Unternehmens nach. „Die Recherchen hierfür haben mehrere Jahre gedauert“, sagt Geschichtsvereinschef Helmut Loth.
Ihren Anfang nahm die Feilenfabrik im deutschen Kaiserreich mit dem Produktionsstart im Jahr 1889. Ihre Geschichte endete nach der deutschen Wiedervereinigung mit der Liquidation 1992. Angeregt durch den im vergangenen Jahr verstorbenen Helmut Hechler, der 49 Jahre in der Feilenfabrik gearbeitet hatte, und abschließend bearbeitet durch Frank Laffin, könne man ein weiteres Kapitel zur Industriegeschichte von Sangerhausen vorlegen.
Neben zahlreichen Fotos werde auf die Betriebsgeschichte eingegangen. Aber auch die Beschreibung der Produktionsprozesse komme nicht zu kurz. „Viele ehemalige Mitarbeiter werden Vertrautes wieder entdecken, aber auch Neues erfahren“, sagt Loth. Das Heft wird für fünf Euro zum Kobermännchenfest am 1. und 2. September in der „Straße der Vereine“ am Stand des Geschichtsvereins, aber auch im „Guten Buch“ erhältlich sein. (mz)