Verkauf von Salux stockt: Oberröblingen Nink Salux GmbH: Insolventes Unternehmen sucht Investoren

Oberröblingen - Der Verkauf des insolventen Wellplatten-Herstellers Nink Salux GmbH mit Sitz im Sangerhäuser Ortsteil Oberröblingen gestaltet sich offenbar schwieriger als ursprünglich angenommen. Nach Angaben von Insolvenzverwalter Herbert Feigl laufen derzeit noch Verhandlungen mit potenziellen Investoren.

„Die Vertragsentwürfe liegen den Beteiligten bereits vor“, sagte Feigl auf Nachfrage der MZ. Eine Unterschrift unter den Papieren fehle jedoch noch. Feigl macht dafür einige Besonderheiten in dem Verfahren verantwortlich, die eine Veräußerung erschwerten.

Auch die juristische Ausgestaltung sei daher nicht ganz einfach. „Ich gehe aber davon aus, dass es spätestens im neuen Jahr dazu eine endgültige Entscheidung geben wird“, betonte der Jurist. Aktuell ruhe der Geschäftsbetrieb am Standort. Die Produktion soll jedoch durch den potenziellen Investor wieder aufgenommen werden.

Gleichwohl seien die Beschäftigten entlassen worden, um Schäden von der Insolvenzmasse abzuwenden, begründete Feigl den Schritt. Derzeit seien noch vier Mitarbeiter in der Buchhaltung, Vertrieb, Lager und der Technik vor Ort mit Abwicklungsarbeiten beschäftigt.

Der insolvente Mittelständler hatte am Standort Oberröblingen mit rund 80 Mitarbeitern rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Wellplatten aus Kunststoff für Dächer und Fassaden produziert.

Beliefert wurden Baumarkt-Ketten und Carport-Hersteller. Indes ist für Donnerstag dieser Woche eine Gläubigerversammlung anberaumt. (mz)