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Neues Ausflugsziel in Grillenberg Neues Ausflugsziel in Grillenberg: Wanderziel Gonnaquelle eingeweiht

Von Heinz noack 08.01.2013, 12:19

Grillenberg/MZ. - Die diesjährige traditionelle Glühweinwanderung führte die fast 40 Wanderer auf dem Wipperweg zunächst zu diesem Standort.

In Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Harz wurde im vergangenen Jahr das Umfeld der Quelle von Kronenresten nach einem Einschlag beräumt und über einem mit Hackschnitzel bestreuten Weg zugänglich gemacht. Eine massive Bank aus Eichenholz im Schatten der hohen Bäume lädt Wanderer jetzt zu einer kleinen Rast ein. Dabei kann man beobachten, wie sich das Wasser des Quellgebietes in einer Rösche sammelt und in einen Graben, der Gonna, geleitet wird.

"Die Idee dazu stammt von unserem Vereinsmitglied Reinhard Haltenhof", sagte Harald Bremer, Vorsitzender des Harzklub-Zweigvereins. "Das Projekt hat uns Annegret Reichmann angefertigt. Zugefasst haben dann viele fleißige Hände." Die Fertigstellung und Übergabe erfolgte bereits am 13. Dezember durch den Regionalverband Harz und die ausführende Firma Holzbaubetrieb Schmidt in Ilfeld.

Erreichen kann man die Gonnaquelle am besten über den Parkplatz zum Behindertenwanderweg an der Kohlenstraße bei den Pferdeköpfen. Hinweisschilder geben die Richtung an. Bevor die Wanderer ihren Weg zum Treffpunkt am Zollhaus fortsetzten, informierte Harald Bremer über die Gonna. Sie entspringt in 377 Meter über Normalnull der Kohlenstraße im herzynischen Grundgebirge des Ostharzes. Nach 17,3 Kilometern erreicht sie bei Kloster Rohrbach in der Nähe von Oberröblingen die Helme und mündet dort ein. Dabei passiert sie bei Obersdorf den Karstgürtel. Ihr durchschnittliches Gefälle beträgt 1,39 Prozent. 13 Nebenbäche münden unterwegs ein, darunter auch der Gonnaer Stollen und der Segen Gottes Stollen bei Sangerhausen.

"Der Bach war früher die Lebensader für das nach ihm benannte Gonnatal", berichtete Bremer. "Die Gonna versorgte die Dörfer mit Wasser und ihre Energie wurde für den Bergbau und das Hüttenwesen genutzt. Mehrere Schmelzhütten lagen an ihren Ufern. Dazu kamen Pulver-, Öl- und Kornmühlen. Insgesamt 17 Wassermühlen waren es, davon lagen allein elf Mühlen waren das in und bei der Kreisstadt Sangerhausen."