Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Tragischer Unfall gibt Rätsel auf
MARTINSRIETH/RIETHNORDHAUSEN/ MZ. - Ein tragischer Verkehrsunfall stellt die Polizei vor Rätsel. Am Mittwochabend gegen 19.15 Uhr hat ein 29-Jähriger mit seinem VW-Golf auf der schnurgeraden Strecke zwischen Martinsrieth und Riethnordhausen eine 16-jährige Fußgängerin angefahren. Das offenbar dunkel gekleidete Mädchen, das aus Tilleda stammt, wurde bei der Kollision mit dem Auto getötet.
Warum der Pkw des Sangerhäusers die 16-Jährige erfasste, ist bisher völlig unklar. Auch steht nicht fest, in welcher Richtung das Mädchen unterwegs war und wohin es wollte. Die Polizei bittet deshalb die Bevölkerung um Mithilfe. Autofahrer, die die 16-Jährige vor dem Unfall bemerkt haben, werden gebeten, sich im Polizeirevier in Eisleben zu melden. Das Unfallauto ist sicher gestellt. Mit einem lichttechnischen Gutachten soll nun geklärt werden, ob die Beleuchtung des Wagens in Ordnung war. Am Donnerstagmittag sperrte die Polizei die Straße erneut. Ziel war es, dort weitere Spuren zu finden. Zu Ergebnissen waren bis zum Redaktionsschluss keine Informationen zu bekommen. Ernst Hofmann (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Goldene Aue, zu der Tilleda gehört, zeigte sich bestürzt über den Unfall. "Es tut mir sehr leid", sagte er. "Jeder Unfall ist einer zuviel. Wenn es wie in dem Fall aber junge Menschen betrifft, ist das besonders tragisch", so Hofmann.
Unabhängig von der Ursache des Crashs appellierte die Polizei an Fußgänger, gerade jetzt im Herbst sehr vorsichtig zu sein. Außerhalb geschlossener Ortschaften sollte man immer auf der linken Straßenseite laufen, um die Autos von vorn sehen zu können. "Im Notfall kann man so noch ausweichen", so Polizeihauptkommissar Heiko Prull von der Abteilung Prävention im Polizeirevier. Außerdem sei es wichtig, im Dunkeln möglichst helle Kleidung zu tragen. Obwohl dies eigentlich eine Binsenweisheit sei, werde dies leider oft vernachlässigt.
Die Telefonnummer des Polizeireviers Mansfeld-Südharz lautet 03475 / 67 00.