1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Sangerhausen
  6. >
  7. Luftrettung: Luftrettung: «Christoph 37» stört weiter den Unterricht

Luftrettung Luftrettung: «Christoph 37» stört weiter den Unterricht

Von Frank Schedwill 12.02.2003, 17:37

Sangerhausen/MZ. - Dabei sollte "Christoph 37" bereits seit Herbst vergangenen Jahres den Schulbetrieb nicht mehr stören: Landkreis und Krankenhaus wollten am Sotterhäuser Weg gegenüber dem ehemaligen Autohaus Wolff ein Grundstück pachten. Für maximal 15 000 Euro sollte die Fläche hergerichtet werden, die Kosten wollte man zwischen Klinik, Kreis und Land teilen. "Trotz intensiver Gespräche ist es aber nicht gelungen, das Land als Träger des Luft-Rettungsdienstes ins Boot zu holen", sagt Kreisdezernent Harald Koch (SPD). Man habe zwischenzeitlich auch zur Kenntnis nehmen müssen, dass es dem Kreis nicht gestattet sei, eine Aufgabe des Landes zu übernehmen und dafür Steuergelder auszugeben.

Für Sangerhausens Oberbürgermeister Dieter Kupfernagel (PDS) ein unhaltbarer Zustand: "Ich habe den Innen- und den Kultusminister angeschrieben und sie aufgefordert, ihre Pflichten wahrzunehmen." Die Stadtverwaltung überlegt nun auch, die vom Juni 2001 stammende Vereinbarung mit dem Landkreis zu kündigen, nach der der Hubschrauber den Schulsportplatz nutzen darf. Verhindern kann die Stadt damit Starts und Landungen auf der Sportanlage aber nicht: Die rechtliche Lage ist so, dass allein der Pilot darüber entscheidet, wo er mit dem Helikopter runtergeht oder nicht.