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Lindberg-Anwohner können nun aufatmen

Von Frieder Fahnert 07.12.2004, 17:08

Sylda/MZ. - Die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte sorgten mit einigen Liedern für gute Stimmung unter den Vertretern von Gemeinde, Abwasserzweckverband, Baufirmen und Ingenieurbüro.

Der unbefestigte Lindberg habe sich vor der Sanierung wirklich in einem schlechten Zustand befunden, sagt Hans-Detlev Bauer, Bauamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Einetal-Vorharz. "Im Sommer war es dort staubig, bei Regen schlammig", sagt Bauer. Das sei auch der Grund gewesen, die Sanierung des Lindberges in Angriff zu nehmen. Auf den 350 Metern der Anliegerstraße ist statt Schlamm nun Altstadtpflaster. Der Abwasserzweckverband sowie die Midewa waren ebenfalls an den Arbeiten beteiligt und haben neue Leitungen in die Erde gebracht.

Trotzdem hätten sich die Arbeiten teilweise als kompliziert erwiesen, sagt Bürgermeisterin Elke Kunath. Denn der Untergrund sei sehr felsig. Wichtig sei, so die Bürgermeisterin, dass die Anwohner nun über einen ordentlichen Zugang zu ihren Häusern vorfinden. Auch wenn es für sie nicht ganz einfach war in der Bauphase. "Denn wenn Bagger genau vor den Türen und Fenstern dröhnen, wird das bestimmt nicht als angenehm empfunden", so Elke Kunath. Aber wenn gebaut wird, gebe es nun einmal Beeinträchtigungen.

"In Sylda haben wir die vorhandenen Fördertöpfe gut verknüpft", freut sich Petra Wernicke, die Umwelt- und Landwirtschaftsministerin. Während die Straße aus der Dorferneuerung zu 70 Prozent gefördert wird - das sind 175 000 Euro - fließt gleichzeitig Geld für den Ausbau des gesamten Abwasserortsnetzes. Zuschuss hier: etwa eine Million Euro.

Wann die nächste Straßensanierung in der Gemeinde starten kann, das ist noch ungewiss, so die Bürgermeisterin.

Zu tun gebe es noch viel, aber allein sei die Gemeinde finanziell überfordert. Deshalb hoffe man, in Zukunft noch einmal Fördermittel bewilligt zu bekommen.