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Rosenprinzessin gesucht Kurzes Berg- und Rosenfest - Warum es bei Sangerhausens Traditionsveranstaltung eine Neuerung gibt

Bei der 47. Auflage des Berg- und Rosenfestes im Sangerhäuser Europa-Rosarium wird es zwei Änderung geben: Fand das Fest bisher traditionell am letzten Juniwochenende statt, soll es in diesem Jahr bereits am 1. Juni gefeiert werden und das auch nur noch einen Tag lang.

Von Frank Schedwill 02.03.2024, 08:00
Symbolfoto - Bei der 47. Auflage des Berg- und Rosenfestes im Sangerhäuser Europa-Rosarium wird es zwei Änderung geben.
Symbolfoto - Bei der 47. Auflage des Berg- und Rosenfestes im Sangerhäuser Europa-Rosarium wird es zwei Änderung geben. (Foto: Matthias Bein/dpa)

Sangerhausen/MZ. - Das Fest gehört seit Jahrzehnten zu den Veranstaltungshöhepunkten in Sangerhausen. Im Europa-Rosarium wird im Juni zur Hauptrosenblüte das Berg- und Rosenfest gefeiert, bis zu 5.000 Besucher sind jedes mal dabei. In diesem Jahr bei der mittlerweile 47. Auflage gibt es aber eine ganze Reihe Neuerungen.

Fand das Fest bisher traditionell am letzten Juniwochenende statt, soll es in diesem Jahr bereits am 1. Juni gefeiert werden und das auch nur noch einen Tag lang, wie Matthias Grünberg, der Geschäftsführer der Rosenstadt Sangerhausen GmbH, bestätigt.

Nur noch ein Tag lang soll das Berg- und Rosenfest gefeiert werden

Er führt für die Entscheidung gleich mehrere Gründe an: „Mit dem neuen Termin versuchen wir, das Veranstaltungsjahr ein bisschen zu entzerren“, sagt Grünberg. „Unser Ziel ist es, künftig in jedem Monat ein Highlight zu haben. Am 1. Mai ist es die Saisoneröffnung, am 1. Juni das Berg- und Rosenfest und ab 1. Juli läuft wieder unsere Reihe ,Rose trifft Kunst'“.

So werde es auch für die Mitarbeiter einfacher, die Events vorzubereiten. Dass es das Berg- und Rosenfest nur noch einen Tag lang gibt, begründet Grünberg so: „Es gibt Gäste, die einfach nur das Rosarium besuchen möchten.“ Außerdem sei der zweite Tag des Fests zumeist schlechter besucht gewesen als der erste.

Und zum Dritten seien nach Corona und im Zuge der Inflation die Kosten für Künstler und Technik stark gestiegen. „Es ist wie überall auch in dem Bereich alles teurer geworden“, sagt der Geschäftsführer und fügt hinzu: „Wir wollen aber die Eintrittspreise für das Fest auf einem bezahlbaren Niveau halten.“

Dazu sei das Wetter immer ein Risiko. „Man kann bei so einer Open-Air-Veranstaltung viel Zeit und Geld investieren und dann ganz viel Pech haben, weil es stark regnet oder die Besucher bei 30 Grad Hitze ausbleiben. Deshalb haben wir uns diesmal für eine kompaktere Variante des Fests entschieden.“

Musik, Aktionen und kulinarische Angebote

Der Eintritt für das Fest soll wie im Vorjahr pro Erwachsenem 22 Euro kosten. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 16 Jahren zahlen wie Schüler, Azubis und Studenten fünf Euro. Außerdem gibt es beispielsweise etwas günstigere Familienkarten oder Ermäßigungen für Jahreskarteninhaber.

Grünberg nannte das neue eintägige Fest einen Versuch, der wie alle Veranstaltungen der Rosenstadt GmbH im Nachhinein ausgewertet werde. Danach werde man sehen, wie die Veranstaltung bei den Besucher ankam und wie künftig weiter verfahren werde.

Das Programm für die 47. Auflage des Berg- und Rosenfests steht nach Angaben der Rosenstadt GmbH derzeit noch nicht genau fest. „Wir sind gerade dabei, es zu erarbeiten“, sagt Grünberg. „Es wird Musik auf der Bühne, Aktionen im Park, kulinarische Angebote und vieles mehr geben“, betont der Geschäftsführer und verspricht: „Auch das kürzere wird ein schönes Fest werden.“

Geplant sei außerdem eine große Abendveranstaltung auf der Bühne des Rosariums, die zwar ihm Rahmen des Rosenfests stattfindet, für die aber gesondert Eintritt erhoben werde.

Neue Rosenprinzessin wird gesucht

Und dann findet im Rahmen des Fests wie in den Vorjahren die Krönung der neuen Rosenmajestäten statt. Die bisherige Sangerhäuser Rosenkönigin Leni I. übergibt dabei die Regentschaft an Rosenprinzessin Emily I. Gleichzeitig wird die neue und dann 12. Sangerhäuser Rosenprinzessin ihr Amt antreten.

Bewerbungen für das Amt der neuen Rosenprinzessin können noch bis 20. März dieses Jahres abgegeben werden. Bewerberinnen sollten zwischen 18 und 30 Jahren alt sein und die Region, ihre Menschen und Geschichte gut kennen und dies auch anderen charmant und offen weitergeben können, heißt es in der Ausschreibung. Für die Bewerbung genügt ein kurzes Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf.

Dieses kann per E-Mail an [email protected] gesandt werden. Bewerbungen per Post sind ebenfalls möglich. Die Adresse lautet: Rosenstadt Sangerhausen GmbH, Stichwort „Rosenprinzessin“, zu Händen von Heiko Leßmann, Am Rosengarten 2a, in 06526 Sangerhausen.