Kreismusikfest der Feuerwehrmusikanten Mansfeld-Südharz Kreismusikfest der Feuerwehrmusikanten Mansfeld-Südharz: Schalmeienkapelle Martinsrieth feiert 30-jähriges Bestehen

Martinsrieth/MZ - „Wo man musiziert, da lass dich ruhig nieder“, sagte Wallhausens Bürgermeister Klaus Hinsching bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste auf dem Festplatz am Helmestrand in Martinsrieth. Nicht ohne Grund war die Schalmeienkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Martinsrieth wieder einmal Gastgeber für das Kreismusikfest der Feuerwehrmusikanten des Landkreises Mansfeld-Südharz. Sie feierte am Samstag ihr 30-jähriges Bestehen. So erlebte das Kreismusikfest seine siebente Auflage im Helmeort.
Umzug lockt
Mit einem Umzug aller Teilnehmer lockten die Kapellen die Einwohner von Martinsrieth zum Festplatz. Zum Festauftakt wurden die bekanntesten Lieder der Region, „Das Steigerlied - Glück Auf“ und „Das Kyffhäuserlied“ gemeinsam gespielt.
Klaus Hinsching würdigte zunächst den „Urvater“ der Schalmeienkapelle, Eberhard Krieger, der bis zum heutigen Tag als Kassierer im Vorstand mitarbeitet. Auch der jetzige musikalische Leiter, Eckhard Würzburg, gehörte einst mit zu den Gründungsmitgliedern, die heute noch aktiv sind.
Dass nicht nur Musikerkollegen gern mit Ständchen und Geschenken zum Jubiläum gratulierten, kommt daher, dass die Martinsriether auch oftmals bei Festen Freude, Entspannung und Unterhaltung bieten.
Eine weite Anreise hatten die „Mondschieber“, die Blankenheimer Pfingstburschen. Sie überreichten zur Erinnerung ein Fotobuch, das die jahrelange Freundschaft der zwei Vereine dokumentiert. Auch die Bergarbeitervereine bedankten sich für das stete Engagement der Martinsriether Schalmeienkapelle zum Beispiel bei den jährlichen Haldenbesteigungen. So manches Ständchen wurde von den Musikern der Schalmeienkapelle auf der Spitze der „Hohen Linde“ gespielt.
Einladungen an die Jubilare
An diesem Tag gab es von vielen Gästen auch gleich wieder Einladungen an die Jubilare, so dass es ihnen in Zukunft nicht an öffentlichen Auftritten mangeln wird. Kreisstabführer Thomas Gerberding vom Kreisfeuerwehrverband Hildesheim brachte es auf den Punkt, als er sagte: „Eine Feuerwehr ohne Musik, ist wie eine lange Reise ohne Gasthaus.“ Roy Rockmann, der Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes Mansfeld-Südharz gratulierte den Gastgebern. Er überreichte eine Jubiläumsurkunde des Verbandes.
Als Ausrichter des Kreismusikfestes bekennt sich der Kreisfeuerwehrverband zur Feuerwehrmusik. „Die Feuerwehrmusik ist wichtig“, sagt er. „Sie ist eine eigene Kultur für sich, die auch in Zukunft unbedingt erhalten werden muss.“ Ein Höhepunkt des Nachmittages war neben den Auftritten der Musikzüge und des Chores aus Sandersleben, das Gaudi-Bootrennen auf der Helme bei Riethnordhausen.
Unter den rund ein Dutzend Teilnehmern schipperten auch Gäste aus anderen Orten wie Riethnordhausen, Blankenheim, Bennungen, Vatterode und Wallhausen. Die Jubilare der Schalmeienkapelle schickten zum Rennen eine Abordnung Frauen aufs Wasser.

