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Knauf-Gipswerke investieren vier Millionen Euro in Werk im Südharz

02.07.2010, 15:32

ROTTLEBERODE/MZ/KHK. - Die Knauf Deutsche Gipswerke KG Rottleberode will in diesem Jahr fast vier Millionen Euro in den Standort investieren. "Rund zwei Millionen Euro sind bereits als Aufträge vergeben oder befinden sich gegenwärtig schon in der Realisierung", sagte Werkleiter André Materlik. Mit dem Geld aus der Unternehmensgruppe soll an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen in neue Maschinen sowie in die Sanierung und Werterhaltung investiert werden, teilte das Unternehmen mit.

Demnach sollen nach 40 Jahren unter anderem die Fassade und die Dächer der älteren Produktionsgebäude saniert werden. Weitere Aufträge sollen in den kommenden Wochen vergeben werden. "Dabei ist es unser Bestreben, möglichst viele Aufträge an Firmen der unmittelbaren Region zu vergeben", sagte Materlik.

Investiert wird in Rottleberode nicht nur in Maschinen und Anlagen, sondern auch in die personelle Zukunft. Ende des Jahres wird mit Jörg Ziebell ein verdienter und langjähriger Mitarbeiter des Unternehmens in den Ruhestand gehen. Sein Nachfolger ist bereits eingestellt. Es ist Robert Tandler, ein Absolvent der Nordhäuser Fachhochschule. Der 24-jährige wird für das Flächenmanagement verantwortlich sein. Der Diplom-Ingenieur ist in Bleicherode aufgewachsen und hat ein Studium für Flächenrecycling / Geoengineering in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen. Mit Knauf Deutsche Gipswerke KG Rottleberode verbindet den jungen Mann bereits eine längere Zeit. So absolvierte er in Rottleberode ein Praxissemester, arbeitete in der Ferienzeit im Werk und beschäftigte sich in seiner Diplomarbeit mit dem Thema Rekultivierung.

Robert Tandler ist nicht der einzige Absolvent der Fachhochschule Nordhausen, der in der Unternehmensgruppe eine berufliche Herausforderung gefunden hat. Antje Bierwisch, die Laborleiterin der Bandstraße kam über eine Station bei Knauf in Neuß quasi zurück in ihre Heimat, Anja Kleemann, eine weitere Absolventin ist jetzt ebenfalls Leiterin des Labors in Satteldorf. "Für unser Unternehmen ist die Kooperationsvereinbarung mit der Fachhochschule Nordhausen nicht nur ein beschriebenes Blatt Papier, wir erfüllen den Vertrag auch mit Leben", so Materlik.