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Japanische Comics Japanische Comics: Mangafans planen Cosplay-Event im Jugendzentrum "TheO'door"

Von Beate Thomashausen 04.04.2018, 18:00
Florian Breitschuh, Kevin Rikarczewski und Paula Gruner (v.l.) lesen und zeichnen leidenschaftlich gerne Manga, lieben Anime und Cosplay.
Florian Breitschuh, Kevin Rikarczewski und Paula Gruner (v.l.) lesen und zeichnen leidenschaftlich gerne Manga, lieben Anime und Cosplay. Maik Schumann

Sangerhausen - Manga, Anime und Cosplay sind in Sangerhausen angekommen. Dahinter verbergen sich japanische Comics und Trickfilme, die vor allem von Kindern und Jugendlichen heiß geliebt werden. Um sich darüber auszutauschen und um sich auch wie die Mangahelden zu verkleiden, gibt es sogenannte Conventions.

Und eine erste soll am 30. Juni auch in Sangerhausen stattfinden, nämlich die „Open Door Convention“ im evangelischen Jugendzentrum „TheO’Door“. Paula Gruner vom „TheO’ door“ und Streetworker Sven Pittner hatten im vorigen Herbst bereits ein Cosplay-Event organisiert.

Mangafans lernen im „TheO’Door“ Zeichnen von Mangas

Paula Gruner ist ein bekennender Mangafan und zeichnet auch selbst. Sie absolviert seit 2017 im „TheO’door“ ein Freiwilliges Soziales Jahr. Und dort bringt sie den jungen Besuchern im „TheO“ auch ihr Hobby nahe, das Zeichnen von Manga. Und manche kommen dazu sogar von weit her, so wie Florian Breitschuh (20) aus Halle.

Er macht gerade seine ersten Schritte als Mangazeichner. Mit dem Bleistift übt er sich an einer menschlichen Kontur und versucht sich an den richtigen Proportionen. „Elfen Lied“ war sein erster Anime. Damals sei er zwölf gewesen, als er zum ersten Mal in die Welt der japanischen Zeichentrickfilme eintauchte.

Kevin Rikarczewski (18) aus Braunsbedra tauchte bereits als Zweitklässler in die bunte Manga-Welt ein. „Kilala Princess“ hieß sein erster Manga und darin ging er mit Kilala auf die Suche nach dem Traumprinzen. Mittlerweile ist sein Bücherregal auch gefüllt mit Manga anderer Genre und vor allem übte er sich selbst darin, selbst Manga zu zeichnen.

Braunsbedraer zeichnet unter Künstlername „Nozaki“ Mangas

Mittlerweile kann er das sehr gut und hat auch einen Künstlernamen. Mit „Nozaki“ unterzeichnet er seine Zeichnungen, die nicht nur der Anfänger Florian bewundert. Auch Paula, die ja ebenfalls einige Zeichenerfahrung mitbringt, findet Nozakis Arbeiten gut. „Mein größter Traum ist natürlich professioneller Mangazeichner zu werden“, sagt Kevin.

Auf jeden Fall absolviert er schon mal eine Ausbildung zum Grafikdesigner an der halleschen Dreyhauptschule. Und mal sehen, was daraus noch wird. An Übung lässt er es jedenfalls nicht fehlen. So wie auch Paula zeichnet Nozaki alias Kevin täglich. Und täglich seien auch alle anderen Mangafans, die gern zeichnen lernen wollen, ins TheO’door eingeladen, sagt Paula. „Wer Lust zum Zeichnen hat, kann jederzeit zu uns kommen“, lädt sie ein.

Übrigens: Bald muss sie die Einladungen nicht einmal mehr selbst aussprechen, denn sie hat zwei kleine Manga-Charaktere fürs TheO’door erfunden. „Theo“ und ein Vogel mit dem Namen „Das Door“ - laut Paula kann man seinen Vogel schließlich nennen, wie man will - werden in Zukunft die Besucher der „TheO’door“-Webseite begrüßen und sich wahrscheinlich auch im Jugendzentrum selbst wiederfinden und sicher auch bei der „Open Door Convention“ dabei sein. (mz)