Illegale Abfallbeseitigung Illegale Abfallbeseitigung: Schlachtereste hinter Flascheniglu entsorgt
Allstedt/MZ. - Die Stadtarbeiter von Allstedt waren besonders am Montag um ihren Job nicht zu beneiden. Ob sie wollten oder nicht: Sie hatten einen Berg von Tierkadavern und Schlachteabfällen zu beseitigen. Der hatte sich nämlich am Wochenende hinter den Flascheniglus in der Allstedter Kohlstraße angesammelt. Nun weiß eigentlich schon jedes Kind, dass man Abfälle dieser Art nicht einfach irgendwo in die Ecke wirft, und so einfach "ansammeln" tut sich das Zeug auch nicht. Im Ordnungsamt der Verwaltungsgemeinschaft ist man sich sicher: Diese Abfälle stammen sozusagen aus einer Hand. Sie kommen irgendwo dorther, wo es mittlerweile zehn bis 15 Kaninchen weniger gibt. Mindestens. Irgendwo dort ist jemand, der die Ruhe des Wochenendes und die Abgeschiedenheit des Igluplatzes genutzt hat, um los zu werden, was bei der Schlachtung übrig blieb. Und das ist, so bestätigt es auch Klaus Bestel, Leiter des Ordnungsamtes, unrechtmäßig.
Wie gesagt: Die unangenehmste Arbeit damit hatten die Allstedter Stadtarbeiter, die nun wahrlich nicht dafür da sind, Dreck dieser Art für andere zu beseitigen. Aber auch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, des kreisliches Veterinäramtes und des Umweltamtes hatten ihr Tun mit dieser Angelegenheit. Und einmal ganz abgesehen davon, dass es für die Bewohner der Kohlstraße, die dort Flaschen und Papier entsorgen, eine Zumutung gewesen sein muss.
"Wir wurden von einem Bürger auf die Abfälle hingewiesen und haben umgehend dafür Sorge getragen, dass das in Ordnung kommt. Uns ist aber daran gelegen, dass der Übeltäter enttarnt und bestraft wird", hofft Klaus Bestel auf Aufklärung. Erste Spuren, die es gibt, werde man verfolgen. Zudem bitten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes um Mithilfe der Allstedter Bürger. Angaben, so wird versichert, werden auf Wunsch auch vertraulich behandelt.
Das Ordnungsamt der VG kann man unter 034652/86 42 0 oder 86 42 2 erreichen.