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Rosarium zieht Bilanz Hat sich Sangerhausen aus Außenstandort der Erfurter Buga bewährt?

Von Frank Schedwill 13.10.2021, 08:00
 Marketingchef  Heiko Leßmann warb für die Buga und damit fürs Rosarium.
Marketingchef Heiko Leßmann warb für die Buga und damit fürs Rosarium. (Foto: M. Schumann)

Sangerhausen/MZ - Am Sonntag ist die Bundesgartenschau in Erfurt zu Ende gegangen. Das Sangerhäuser Europa-Rosarium ist damit kein Außenstandort mehr. Heiko Leßmann, der Marketingchef der Rosenstadt GmbH, zieht ein positives Fazit, obwohl die Corona-Pandemie und ein Lockdown die Buga zumindest anfangs stark überschattet hatten.

„Wir haben unser Ziel erreicht. Es ist uns mit vielen Veranstaltungen in Erfurt gelungen, für Sangerhausen und die weltgrößte Rosensammlung zu werben.“ 2.800 Buga-Gäste hätten bisher nachweislich die Rabattcoupons genutzt, die Leßmann und seine Mitarbeiter am Eingang der Buga in der Thüringer Landeshauptstadt hatte verteilen lassen. Besucher der Erfurter Schau konnten so zehn Prozent Nachlass auf den Eintrittspreis in Sangerhausen erhalten. „Wahrscheinlich sind aber deutlich mehr Besucher bei uns in Sangerhausen gewesen“, sagte Leßmann. Die „Dunkelziffer“, so betont er, sei vermutlich viel höher. Zudem seien die Coupons noch bis Ende dieses Monats gültig. Die Saison im Europa-Rosarium geht bis Sonntag, 31. Oktober. Zudem hätten viele Buga-Besucher, mit denen er gesprochen habe, angekündigt, im kommenden Jahr nach Sangerhausen kommen zu wollen. „Ich gehe deshalb davon aus, dass unser Einsatz nachhaltig war.“

Gute Kooperation mit Außenstandorten der Erfurter Buga

Bewährt habe sich außerdem die Kooperation mit den drei anderen Außenstandorten der Gartenschau, die es im benachbarten Nordthüringen gab. Dazu gehörten der Park Hohenrode in Nordhausen, der Schlosspark in Bendeleben und der Schlossgarten in Ebeleben.

Leßmann schwärmt beispielsweise noch immer vom ersten Rosenmarkt, der am 11. Juli im Rahmen der Kooperation im Barockdorf Bendeleben stattfand. „Der ganze Ort hat mitgezogen, von Bürgermeister René Pfeifer über den Verein ‚Barockes Bendeleben‘, die Feuerwehr bis zu den Einwohnern. Ganz Bendeleben stand dahinter. Es war einfach der Wahnsinn“, sagte Leßmann. Die Kooperation mit dem kleinen Ort nahe des Kyffhäusers und den anderen Außenstandorten der Buga solle deshalb auch nach Ende der Schau in Erfurt - zum beiderseitigen Nutzen - fortgesetzt werden, so Leßmann.