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Friesenstadion in Sangerhausen Friesenstadion in Sangerhausen: Nächster Bauabschnitt ist fertig

Von Frank Schedwill 17.02.2017, 16:00
Der Verein hofft, dass auch noch der Eingang des Stadions saniert werden kann.
Der Verein hofft, dass auch noch der Eingang des Stadions saniert werden kann. Maik Schumann

Sangerhausen - Freude beim VfB Sangerhausen: Am Hauptgebäude des städtischen Friesenstadions, das der Verein betreibt, ist ein weiterer Bauabschnitt so gut wie fertig: Zwölf Umkleide- und Sanitärräume sowie der Flur im Untergeschoss des Hauptgebäudes sind in den vergangenen fünf Monaten mit viel Initiative von Vereinsmitgliedern saniert worden. Kommende Woche soll die Abnahme erfolgen.

Rund 320.000 Euro wurden in Umbau investiert

VfB-Vizepräsident Holger Scholz hat die Räume am Mittwochabend bereits den Mitgliedern des städtischen Bauausschusses präsentiert. „Jetzt haben wir hier endlich sehr ordentliche Bedingungen“, sagte Scholz. Insbesondere die Sanitärräume seien in einem sehr schlechten Zustand gewesen. „Sie befanden sich auf dem Stand von 1974, als das Gebäude errichtet wurde“, so Scholz.

Der Umbau hat insgesamt gut 320.000 Euro gekostet. 150.000 Euro steuerte der Landkreis aus dem Zukunftsfonds bei, der vor Jahren aus dem Erlös des Verkaufs der kreiseigenen Krankenhäuser gebildet worden war. 50.000 kamen vom Landes- und 10.000 vom Kreissportbund. 47.000 Euro stellte die Lotto-Toto GmbH für das Projekt zur Verfügung. Der Verein beteiligte sich mit 35.000 Euro. 28.500 Euro wurden zusätzlich von Vereinsmitgliedern in Eigenleistung aufgebracht.

„Wir haben einen harten Kern von zehn Leuten, die uns bei solchen Baumaßnahmen unentgeltlich unterstützen“, sagte Scholz. „Ohne sie wären solche Projekte nicht möglich“, lobte er. Nach seinen Worten sind in den vergangenen sieben Jahren knapp 510.000 Euro an Fördermitteln in das Stadion geflossen. Dazu kamen knapp 102.000 Euro an Vereinsgeldern sowie knapp 82.000 Euro an Eigenleistung.

Mit dem Geld wurden unter anderem das Hauptgebäude umgestaltet, die Kunstrasenplätze und die Kegelbahn saniert sowie eine Heizung in die Turnhalle eingebaut. Das nächste Vorhaben ist die Trockenlegung des Hauptgebäudes. Die 103.000 Euro teuren Arbeiten sollen im nächsten Monat starten und Ende April abgeschlossen sein. 80.000 Euro der Bausumme kommen aus dem Zukunftsfonds des Landkreises. Den Rest will der Verein selbst aufbringen.

Für den Betrieb des städtischen Friesenstadions erhält der Verein jährlich 143.000 Euro von der Stadt. Dafür unterhält der VfB die Anlage.

Viele Vereine und Teams nutzen das Friesenstadion zu Trainingszweck

Im Stadion trainieren neben 14 Fußballteams, sechs Kegel-Mannschaften und fünf Sportgruppen des VfB auch noch eine ganze Reihe anderer Vereine wie die Leichtathleten des ASV, die Boxer oder auch die Mitglieder des Rehasportvereins. Die Anlage steht wochentags von 7 bis 22 Uhr der Öffentlichkeit zur Verfügung. Am Wochenende finden dort Wettkämpfe statt. Aufgrund der guten Bedingungen haben im Mai vergangenen Jahres beispielsweise die Kegler aus dem Nachbarland Thüringen in der Kegelhalle des Stadions Deutsche Meisterschaften ausgerichtet. Scholz: „In ganz Thüringen gibt es keine vergleichbare Halle.“

Der Verein hofft, dass künftig auch noch der alte Eingangsbereich des Friesenstadions in Ordnung gebracht werden kann. (mz)