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Eine Doppelköpfige und eine aus Bayern

Von MANFRED DEIDECK 07.07.2009, 16:06

SANGERHAUSEN/NIEDERRÖBLINGEN/ BEYERNAUMBURG/MZ. - So erfreut sich auch Roland Jügler über Sonnenblumen, die er nicht selbst gesät hat. Aber hatten sie einmal das Licht der Welt erblickt, ließ er die Pflänzchen stehen, damit sie sich entfalten und wachsen konnten. So wuchs auch die "Doppelköpfige", fürsorglich abgestützt, in seinem Garten in der Anlage "Sonnenland" in Sangerhausen. Die Überraschung: Zwei Blüten sind wie "siamesische Zwillinge" zusammengewachsen. Also ein Fall für die Rubrik Kurioses bei der 11. Gartenolympiade, die die MZ-Lokalredaktion gemeinsam mit den Gartenverbänden in Mansfeld Südharz durchführt.

Aber auch sonst kann der 50-jährige Gartenfreund mit einigen Besonderheiten aufwarten. Da gibt es eine Rose, die Stress bekommt, wenn sie in eine Vase gestellt wird. "Sie wirft dann sofort die Blütenblätter ab", berichtete Roland Jügler. Stolz ist er auf den Blauglockenbaum, der kaum in der Kleingartenanlage zu finden ist, mit der Begründung: "Ich bin immer dafür, dass etwas Besonderes in meinen Garten steht." Dabei schwärmt er vom Anblick, wenn der Baum voll in der Blüte steht.

Edelweiß und Urlaub

Die Goldschmidts in Beyernaumburg sind glücklich. Ihr Edelweiß hat fast 100 Blüten. Die Hochgebirgspflanze gedeiht vor ihrer Sommerresidenz - sprich Gartenhäuschen - prächtig. Das Edelweiß erinnert das Rentnerpaar an den Urlaub im Berchtesgadener Land vor drei Jahren. "Wir haben mehrere Pflanzen mitgebracht und auch verschenkt", erzählte Werner Goldschmidt. Aber bis auf die eine seien die anderen alle eingegangen. Jetzt sind Rosemarie und Werner Goldschmidt um eine Erfahrung reicher. Sie haben nämlich herausgefunden, man soll die Pflanze einfach in Ruhe lassen. "Sie wächst doch auch in den Bergen auf kargen Boden", so ihre Erkenntnis. Kurzerhand wurde nur der Blumentopfboden durchlöchert, Steine rein gefüllt, um Staunässe zu verhindern. Mehr nicht.

Symbiose mit Apfelbaum

In einem Brief schilderte Christel Hilpert aus Niederröblingen eines ihrer Gartenerlebnisse: "Vor einigen Jahren kaufte ich eine Kletterrose und pflanzte sie als Rosenbogen am Gewächshaus. Damals erdrückte sie mit Hunderten von Blüten und starkem Wuchs den Rosenbogen. Die Pflanze wurde darauf stark zurückgeschnitten und an einer anderen Stelle gesetzt, wo auch der Blütenfall nicht störte. Jetzt hat sie mit einem hohen Apfelbaum und einer riesigen Banane eine Symbiose geschlossen und eine Höhe von mehreren Metern."

Mitmachkriterien

Auf die jüngsten Gartenfreude wartet ein Sonderpreis. Halloween - das Stichwort: Gesucht wird der größte Kürbis beziehungsweise der schönste oder gruseligste Kürbis-Kopf. Es gibt auch wieder die Wertungskategorien: Kurioses, Obst und Gemüse, was besonders groß oder klein ist, und andere Gartenschätze. Wichtig: Es werden alle Beiträge gewertet, auch die, die nicht in der Zeitung erscheinen. Auf die Sieger warten Pokale und Sonderpreise. Zusätzlich gibt es für die 25., 50., 75., 100. Einsendung und so weiter eine Überraschung.

Bilder und Beiträgen können an die MZ-Lokalredaktion, Kylische Straße 56, 06526 Sangerhausen, oder an die MZ-Lokalredaktion, Sangerhäuser Straße 1-3, 06295 Lutherstadt Eisleben, oder an den Kreisverband der Gartenfreunde, Geschäftsstelle Fröbelstraße 15, 06 526 Sangerhausen, gesendet werden. Es kann auch in den Redaktionen angerufen werden.