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Demografischer Wandel Demografischer Wandel: Bevölkerungsentwicklung in Mansfeld-Südharz:

Von Joel Stubert 06.11.2018, 15:00
In Mansfeld-Südharz leben nun 1.768 Personen weniger als im Vorjahr.
In Mansfeld-Südharz leben nun 1.768 Personen weniger als im Vorjahr. dapd

Sangerhausen - Im Jahr 2017 ist die Bevölkerungszahl des Landkreises Mansfeld-Südharz weiter zurückgegangen. Das geht aus einer Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt hervor.

Demnach verlor der Landkreis 1,3 Prozent seiner Menschen, damit ist Mansfeld-Südharz das Gebiet im Land mit dem zweitgrößten Verlust im Vergleich zum Vorjahr. Nur im Landkreis Harz (minus 1,5 Prozent) ist die Entwicklung noch dramatischer.

Genau betrachtet sank die Bevölkerungszahl in Mansfeld-Südharz um 1.768 Personen auf 138.013. Davon waren 67.923 Männer und 70.090 Frauen registriert.

Mehr Fortzüge als Zuzüge

Der Rückgang der Bevölkerung ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass im vergangenen Jahr 1.336 Menschen weniger geboren wurden als starben. Auch die Fortzüge übertrafen die Zuzüge deutlich. So gab es im Jahr 2017 exakt 3.197 Zuzüge, denen allerdings 3.617 Fortzüge gegenüberstanden.

Nach dem Altmarkkreis Salzwedel, der Stadt Dessau-Roßlau und dem Jerichower Land sind das die viertwenigsten Zuzüge im sachsen-anhalt-weiten Vergleich.

Ausländeranteil von 2,85 Prozent

Von der Gesamtbevölkerung waren 3.936 Personen Ausländer, das entspricht einem Anteil von 2,85 Prozent. Damit ist der Anteil von Ausländern an der Gesamtbevölkerung hierzulande am geringsten.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen-Anhalt konnten einzig die Städte Halle (Zuwachs um 0,5 Prozent) und Magdeburg (plus 0,1 Prozent) 2017 einen Bevölkerungsrückgang vermeiden. Insgesamt verlor Sachsen-Anhalt 2017 0,6 Prozent der Bevölkerung.

(mz)