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Lange Haftstrafe droht Cannabis in Wohnung angebaut - 33-jähriger Sangerhäuser muss sich vor Landgericht verantworten

Von Frank Schedwill 18.10.2021, 11:30
Blick ins Innere des Landgerichts  in Halle.
Blick ins Innere des Landgerichts in Halle. FoTo: frank Schedwil

Sangerhausen/Halle (Saale)/MZ - Wegen bewaffneten Drogenhandels sowie Besitz von Rauschgift muss sich ab Dienstag, 26. Oktober, ein 33-jähriger Sangerhäuser vor dem Landgericht in Halle verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, in seiner Wohnung in Sangerhausen in größerem Umfang Cannabispflanzen herangezogen haben. Ziel sei es gewesen, das daraus gewonnene Marihuana später möglichst gewinnbringend weiterzuverkaufen. Einen geringen Teil habe der Angeklagte auch für seinen Eigenkonsum genutzt.

Im November vergangenen Jahres soll er in der Wohnung insgesamt 1.600 Gramm Cannabispflanzen und Marihuana-Blüten sowie ein funktionsfähiges Pfefferspray aufbewahrt haben, das ihm auch dazu gedient haben soll seine Drogengeschäfte abzusichern, heißt es einer Mitteilung des Landgerichts. Im bisherigen Ermittlungsverfahren soll der 33-Jährige eingeräumt haben, dass er das Marihuana angebaut hat. Er will die Drogen aber für seinen Eigenkonsum genutzt haben.

Sollte der Mann verurteilt werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe von nicht weniger als fünf Jahren.

Nach dem Prozessauftakt am 26. Oktober ist nach jetzigem Stand noch ein weiterer Verhandlungstag vorgesehen. Er soll gleich einen Tag später stattfinden. Verhandelt wird im Saal 123 des Landgerichtsgebäudes am Hansering.