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Stromfresser verschwinden Allstedt rüstet Straßenlaternen auf LED-Lampen um

Von Grit Pommer Aktualisiert: 27.05.2021, 18:52

Allstedt - Rund 115.000 Euro hat Allstedt in diesem Jahr für die Straßenbeleuchtung in der Kernstadt und den Ortsteilen im Haushalt eingeplant. Das ist eine Menge Geld, aber schon deutlich weniger als in früheren Jahren. 2015 ist die Stromrechnung für die Straßenlampen noch 48.000 Euro höher gewesen, heißt es im Vorbericht zum Allstedter Haushalt für das laufende Jahr. Im Vergleich zu damals wurde auf diesem Ausgabeposten also schon fast ein Drittel eingespart.

Möglich wurde das vor allem durch die Umrüstung auf LED-Leuchten, die nur einen Bruchteil dessen verbrauchen, was herkömmliche Natriumdampf- oder gar HQL-Lampen fressen. Letztere arbeiten auf der Basis von Quecksilberdampf und dürfen inzwischen gar nicht mehr verkauft werden. Geht eine solche Leuchte kaputt, dann wird sie in der Regel durch eine LED-Lampe ersetzt, sagt Allstedts Bauamtsleiter Aribert Lisker. Die Einheitsgemeinde stellt aber nicht nur punktuell auf die modernen, stromsparenden Leuchtmittel um, sondern startet in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2014 auch ein größeres Umrüstungsprojekt, bei dem ganze Straßenzüge die neuen Leuchtmittel bekommen. Und zwar vor allem dort, wo noch besonders viele HQL-Lampen leuchten.

Umrüstung auf stromsparende LED-Lampen

Für insgesamt gut 139.600 Euro sollen im Lauf des Jahres unter anderem in Mittelhausen, Holdenstedt, Einsdorf, Einzingen, Katharinenrieth, Niederröblingen, Winkel und Sotterhausen stromsparende LED in die Straßenlaternen eingebaut werden. Aus Klosternaundorf, wo es zurzeit fast ausschließlich Quecksilberlampen gibt, werden die Stromfresser komplett verschwinden, ebenso aus Einzingen.

Für die Umrüstung nutzt Allstedt ein Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Beim ersten großen Umrüstungsprojekt 2014 hatte Allstedt gut 178.200 Euro investiert. Gespart wird aber nicht nur mit der Umstellung auf moderne Leuchtmittel, sondern auch mit der zeitweisen Abschaltung von Lampen in der Zeit zwischen 24 und 5 Uhr, wenn kaum noch jemand auf Straßen und Gehwegen unterwegs ist. Das Abschalten mache natürlich nur dort Sinn, wo noch alte Lampen brennen, die viel verbrauchen, sagt Lisker. Zu vorgerückter Nachtstunde werde beispielsweise in einzelnen Straßenzügen von Allstedt, Mittelhausen, Niederröblingen und Einsdorf jede zweite Lampe gedimmt. (mz)