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A71 zwischen Sangerhausen und Erfurt A71 zwischen Sangerhausen und Erfurt: Tunnel auf der Autobahn ab Montag dicht

Von Karl-Heinz Klarner 07.08.2015, 13:28
Autobahn A 71
Autobahn A 71 dpa-Zentralbild

Sangerhausen - Reisende und Pendler müssen sich ab dem kommenden Montag auf der Autobahn 71 zwischen Sangerhausen und Erfurt auf längere Fahrzeiten einrichten. Zwischen den Abfahrten Heldrungen und der provisorischen Abfahrt an der Bundesstraße 85 bei Etzleben wird der Schmücketunnel komplett gesperrt. Wie die bundeseigene Deutsche Fernstraßen- und Planungsgesellschaft (Deges) in Berlin mitteilte, soll in den darauf folgenden drei Wochen das letzte noch fehlende Teilstück der Autobahn angebunden werden.

Verkehrsprobleme drohen

Allerdings könnte es auf der Umleitungsstrecke kurzzeitig zu Verkehrsproblemen kommen. Nach Angaben des Straßenbauamtes Nordthüringen wird Ende August die Ortsdurchfahrt Sachsenburg bei Oldisleben komplett für ein Jahr gesperrt. Hier laufen die Bundesstraßen 85 und 86 zusammen, die teilweise zur Umleitungsstrecke der A 71 gehören. „Wir haben hier täglich bis zu 12 000 Autos, aber die Straße ist dafür ausgebaut“, gab sich Amtsleiter Franz Rohmund dennoch zuversichtlich, dass der Verkehr rollt. Zumal es hier nur zu einer Überschneidung der Sperrungen um wenige Tage komme.

Auf den noch im Bau befindlichen rund elf Kilometern zwischen der provisorischen Abfahrt und Sömmerda Ost hatte es zuletzt immer wieder Probleme gegeben. Im Unterbau der Trasse hatten sich Risse gebildet. Die Arbeiten hatten Mehrkosten von rund zehn Millionen Euro verursacht. Doch spätestens Anfang September soll die rund 220 Kilometer lange Strecke zwischen Sangerhausen über Erfurt und den Thüringer Wald bis nach Schweinfurt komplett befahrbar sein. Fünf Jahre später, als es ursprünglich geplant war.

Trasse für Nordverlängerung

Eine rund 46 Kilometer lange Nordverlängerung der A 71 von Sangerhausen zur A 14 an der Anschlussstelle Plötzkau als Verbindung Erfurts mit Magdeburg wurde zu Beginn der Gesamtplanung zur A 71 erwogen, letztlich aber doch nicht aufgenommen. Zur Sicherung des Trassenkorridors wurde jedoch die umstrittene Verlängerung in den Landesentwicklungsplan Sachsen-Anhalt aufgenommen. (mz)

Der Schmücketunnel bei Heldrungen.
Der Schmücketunnel bei Heldrungen.
dpa-Zentralbild