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Gymnasium Querfurt Gymnasium Querfurt: Schüler werden fürs Berufsleben fit gemacht

15.03.2016, 15:14
Markus Heppner, Cornelia Faust, Jochen Conrad und Gymnasiumsleiter Ralf Walzebok (v.l.) unterzeichnen den Kooperationsvertrag.
Markus Heppner, Cornelia Faust, Jochen Conrad und Gymnasiumsleiter Ralf Walzebok (v.l.) unterzeichnen den Kooperationsvertrag. Susann Salzmann

Querfurt - Das Gymnasium Querfurt, dessen Förderverein der Querfurter Stahlhandel und die Stahlbaufirma Teha wollen bei der Berufsorientierung für Schüler zusammenarbeiten. Ein unlängst unterzeichneter Vertrag besiegelt ein „Geben und Nehmen“ zwischen den Partnern - und den künftigen Hauptakteuren: den Gymnasiasten.

Dass Schüler des Gymnasiums beim Stahlbau und bei der Teha Praktika absolvieren, ist nichts Neues. In intensiverer Form sollen künftig aber während Praktika die Fähigkeiten des einzelnen Jugendlichen noch umfänglicher abgeklopft werden. Dadurch solle ein gezielteres Aufgabengebiet für die Schüler im Unternehmen gefunden werden. Das spiegelt die Idealvorstellung der Fördervereinsvorsitzenden Cornelia Fausts wider. Im Gegenzug könnten etwa die Schulband bei Firmenfeiern auftreten oder Schüler-Sportgruppen sich an Betriebssportfesten beteiligen.

Mindestalter von 16 Jahren

Damit der Praktikant gezielt eingesetzt werden kann, stellt sich Teha-Geschäftsführer Jochen Conrad ein Mindestalter von 16 Jahren vor. Sind es derzeit ganzjährig drei Praktikumsplätze, könnte er sich die doppelte Menge vorstellen. Die Gymnasiasten könnten neben dem kaufmännischen auch die Arbeit im Konstruktionsbüro, im Werbe- und Eventbereich oder bei der computergestützten Maschinentechnik kennenlernen. „Es ist durchaus möglich, dass die Praktikanten nach drei Tagen versuchen können, selbst eine Treppe zu konstruieren“, sagt Conrad. Die Teha setzt offen und gezielt auf künftige Auszubildende mit gymnasialem Abschluss und hofft, den einen oder anderen Praktikanten als künftigen Mitarbeiter gewinnen zu können.

Dass sich Gymnasiasten für eine Ausbildung im Bereich Groß- und Außenhandel oder Lagerlogistik entscheiden, hofft Markus Heppner vom Stahlhandel ebenfalls. Ein bis zwei Praktikumsplätze würde sein Unternehmen zur Verfügung stellen. Vornehmlich für 16- und 17-Jährige. Ihnen sollen Einblicke in betriebliche Abläufe gewährt werden. Für beide Betriebe bietet sich die Möglichkeit, gute Azubis zu gewinnen. Darüber, dass die Leistungen der Bewerber schlechter geworden sind, machen beide Unternehmen keinen Hehl. Gute Auszubildende zu finden, werde zunehmend schwieriger.

Der Praktikumszeitraum soll auf zwei Wochen begrenzt werden. (mz/sus)