Wechsel in der Führung Wechsel in der Führung: Oberhaupt der "Löwen"

Quedlinburg - Der Musiksommer ist in vollem Gange, dazu das 25-jährige Jubiläum des eigenen Clubs, und mit den verschiedenen Organisationen, die unterstützt werden, stehen auch schon Termine im Kalender.
Langweilig dürfte Olaf Prüßner in den kommenden Monaten nicht werden.
„Es gibt genügend Aufgaben, die angepackt werden können“, sagt der 48-Jährige. Beim Anpacken steht er von nun an in der ersten Reihe: Prüßner ist neuer Präsident des Quedlinburger Lions Clubs. Zum Juli übergab ihm sein Vorgänger Hans-Christian Schattenberg das Amt.
Wechsel in der Führung: Für ein Jahr im Amt
Bis zum nächsten Sommer wird der neue Mann die Geschicke des Clubs ehrenamtlich leiten - die Präsidentschaft wechselt jährlich.
„Jedes Clubmitglied soll einmal Präsident sein“, erläutert Prüßner, hauptberuflich Geschäftsführer eines Handels für Werkzeuge, Maschinen und Industriebedarf in Aschersleben. Nun sei er an der Reihe, als Club-Oberhaupt zu dienen.
Wechsel in der Führung: Weltweit agierendes Netzwerk
Dienen, das ist überhaupt das Stichwort bei den Lions. Sie haben sich den Spruch „We serve“ als Motto gegeben - wir dienen.
Der Quedlinburger Club ist einer von 1.571 deutschen Ablegern des weltweit agierenden Netzwerks.
Überall sammeln die „Löwen“ Geld, um soziale Projekte zu fördern und humanistische Werte zu stärken, etwa in der Kinder- und Jugendhilfe oder mit Engagement gegen die Armut in vielen Regionen der Erde.
Mit 1,4 Millionen Mitgliedern ist der Lions Club eine der größten Nichtregierungsorganisationen der Welt.
Wechsel in der Führung: Seit neun Jahren dabei
Prüßner selbst ist seit neun Jahren beim Quedlinburger Club dabei. Als er damals auf eine Mitgliedschaft angesprochen wurde, musste er nicht lange überlegen.
„Ein Engagement für die soziale und kulturelle Arbeit in Quedlinburg, das hat mich sehr schnell überzeugt“, erinnert der 48-Jährige.
Als Präsident will er nun an derselben Stelle ansetzen und es sich zur Aufgabe machen, ebenfalls neue Mitglieder für die „Löwen“ zu gewinnen. „Die Verjüngung des Clubs ist die Hauptaufgabe für meine Amtszeit“, sagt Prüßner.
Wechsel in der Führung: Nachwuchs ins Rudel holen
Viele der Kollegen seien schon im fortgeschrittenen Alter - Zeit, wieder Nachwuchs ins „Rudel“ zu holen.
Der neue Präsident will nun entsprechende Kandidaten ansprechen, dabei auch auf seine Kontakte als Unternehmer zurückgreifen.
Noch so eine Aufgabe - das Ehrenamt kostet natürlich Zeit. „Es ist schon erstaunlich viel zu tun“, berichtet Prüßner.
Nicht nur das eigene Clubleben und Veranstaltungen vor Ort müssten organisiert, sondern auch Termine für übergeordnete Themen der internationalen „Lions“ wahrgenommen werden.
„Ein erheblicher Aufwand“, so Prüßner.
Wechsel in der Führung: Zeit freischaufeln
Unterkriegen lassen will er sich davon jedoch nicht, auch wenn es neben dem Beruf mal stressig werden sollte.
„Dann muss man die Zähne zusammenbeißen und sich die Zeit freischaufeln“, sagt der Präsident. Glücklicherweise habe er bei den „Lions“ Kollegen, die ihn nach Kräften unterstützten.
Etwa sein Vorgänger Hans-Christian Schattenberg. „Er steht mit Rat und Tat zur Seite“, sagt Prüßner, „und hat als Präsident ein tolles Jahr hingelegt.“
Ob Harzer Tafel oder Grünes Labor in Gatersleben, der Musiksommer oder die spontane Sammelaktion für Opfer eines Altstadt-Brands im Rahmen des Weihnachtsmarkts - an vielen Ecken hat der Quedlinburger Lions Club im vergangenen Jahr geholfen.
Um da mitzuhalten, so der neue Präsident, müsse er sich schon etwas einfallen lassen. (mz)