Tourismus in Quedlinburg: Tourismus in Quedlinburg: Gästejournal für 300 Adressen

Quedlinburg/MZ - „Das Gästejournal kommt gut an. Bisher gab es keine Kritik, eher umgekehrt“, sagt Thomas Bracht. Die Veranstaltungshinweise werden jede Woche an etwa 300 Mail-Adressen versandt und stehen zudem im Internet unter Kultur & Tourismus auf den Quedlinburg-Seiten. Der Geschäftsführer der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH (QTM) verweist darauf, dass dies ein kostenloser Service ist. Donnerstag gehen die Informationen raus und sind dann gültig von Freitag bis zum darauffolgenden Donnerstag. „Die meisten Vermieter sind froh, dass sie so etwas haben“, hat der QTM-Chef in Gesprächen erfahren.

Neben Stadtführungen zu verschiedenen Themen bietet die Quedlinburg-Information auch Wanderungen in die Umgebung an. In diesem Jahr sind noch vier Touren vorgesehen. Sie beginnen stets um 9 Uhr und starten vor der Quedlinburg-Information am Markt 4. Die Streckenlänge beträgt um die zehn Kilometer. Im Juli ist eine Wanderung nach Bad Suderode/Selketalstieg vorgesehen, im August nach Neinstedt/Teufelsmauer, im September nach Ditfurt und im Oktober um Quedlinburg/Altenburg. Die Touren werden von einem erfahrenen Wanderleiter des Harzklubs oder einem Naturkundler begleitet. (gal)

Neben ein bis drei Hauptthemen können etwa 20 bis 25 Veranstaltungen Berücksichtigung finden. Dabei werden auch Angebote aus der Umgebung aufgenommen, so aus Halberstadt, Wernigerode oder Ditfurt. „Ich wähle solche Veranstaltungen aus, die Besucher der Stadt interessieren könnten. Da fällt schon einmal was weg, was zu spezifisch auf Bürger der Stadt zugeschnitten ist“, erklärt Thomas Bracht. Zu den interessanten Angeboten für Gäste der Stadt rechnet der QTM-Gechäftsführer zum Beispiel die des Kulturzentrums Reichenstraße, wie Studiokino, Theater oder Kabarett.

Neben den Veranstaltungstipps sind im Gästejournal ein Stadtplan zu finden und Hinweise darauf, wo die Quedlinburg-Information sowie die Informationen in den Ortsteilen Gernrode und Bad Suderode zu finden sind. Der Stadtplan wurde bereits reduziert, um mehr Platz für Informationen zu erhalten. Überlegt wird auch, Varianten speziell für die beiden Ortsteile zu erstellen. „Das hängt aber von unseren Möglichkeiten ab, denn die Erstellung der Gästejournale ist doch recht arbeitsintensiv“, bekennt der QTM-Chef und setzt hinzu: „Wir bemühen uns, es jede Woche zu versenden, wenn gar nichts los ist, alle zwei Wochen. Doch das kommt ganz selten vor.“

Zur Zusammenarbeit mit den Ortsteilen verweist der Geschäftsführer darauf, dass die QTM für Gernrode und Bad Suderode einen Vertrag mit der Stadt abgeschlossen hat, der den Aufbau der Marketingaktivitäten und das Betreiben der Informationen in beiden Orten regelt.

Anfang 2015 sollen dann beide Informationen in die QTM eingegliedert werden. Der Wirtschaftsplan dazu ist in Vorbereitung. Auch die Mitarbeiterinnen seien dafür bereits tätig. Unter anderem wurden zwei ehemalige Mitarbeiterinnen des Kurzentrums in Bad Suderode eingestellt. Thomas Bracht geht davon aus, dass sich nun erst alles wieder entwickeln muss. Er sieht dabei positive Ansätze. Vermieterversammlungen in beiden Orten seien in einer angenehmen und aufgeschlossenen Atmosphäre verlaufen. Es sei zu spüren, dass es viel Interesse daran gebe, eine gute Zukunft für die beiden Orte zu erreichen.

Die QTM beteiligt sich in beiden Orten an den Adventsaktivitäten, in Gernrode am „Advent im Stiftshof“ und in Bad Suderode am Grubenlichtermarkt und an der Bergparade. Es ist dafür auch ein kleines Budget für die Unterstützung vorhanden. „Großes Interesse an der Zukunft des ehemaligen Kurzentrums besteht auch unsererseits“, betont der QTM-Chef. Hier sei zwar in erster Linie die Stadt mit beschäftigt, doch es habe natürlich Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Tourismus.

Zur Orientierung der Besucher sollen in beiden Orten neue Info-Tafeln erstellt werden. Sie könnten die Holzschilder in Gernrode und die Hinweise in Schaukästen in Bad Suderode ersetzen. In der Innenstadt von Quedlinburg sind die Info-Tafeln gerade erneuert worden. An der Bahnhofsbrücke gibt es jetzt erstmals eine Hinweistafel, rechter Hand vor dem Überweg. „Es kommen doch nicht wenige Gäste mit dem Zug. Hier erhalten sie eine erste Information“, erklärt Thomas Bracht zu der neuen Tafel. Ähnlich könnten sie für die Ortsteile aussehen.