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Tierheim Quedlinburg Tierheim Quedlinburg: Weitere Hundezwinger werden modernisiert

Von GErd Alpermann 19.09.2014, 12:38
Die alten Zwingeranlagen sollen bald so schön und groß werden, wie die neuen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden.
Die alten Zwingeranlagen sollen bald so schön und groß werden, wie die neuen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. Chris Wohlfeld Lizenz

Quedlinburg - Das Areal des Quedlinburger Tierheims unterhalb der Altenburg ist um etwa 800 Quadratmeter größer geworden. Tierheimleiter Mario Gaebel freut es. Nicht, dass nun noch mehr möglich wäre, nein, die Anlagen können weiträumiger aufgeteilt werden. So verschwindet ein aus DDR-Zeiten stammender Möbelwagen, der noch bis zum kommenden Jahr die Quarantänestation für die Katzen beherbergt. Im nächsten Jahr soll dann ein ehemaliger Bungalow auf dem hinzugekommenen Gelände dafür umgebaut werden. Mehr ist vorerst dort nicht geplant.

Sponsoren unterstützen Modernisierung

Derzeit dient die Fläche als Materialablagerplatz. „Wir hoffen bis Jahresende, die alten Hundezwinger modernisieren zu können“, sagt Mario Gaebel. Neun Zwinger befinden sich bereits im heutigen tiergerechten Standard, zwei sind beheizbar, der Rest hat Fußbodenheizung. Acht weitere sollen nun folgen. „Wir machen fast alles in Eigenleistung“, erklärt der Tierheimchef. „Mein Stellvertreter Hartmut Knauth hat ein Händchen für alle handwerklichen Arbeiten“, ergänzt er. Zudem könne er auf viele Sponsoren setzen. Es gebe viele Firmen, die das Tierheim unterstützen, vor allem mit Baumaterial. „Ohne diese Hilfe hätten wir die Anlage nicht modernisieren können“, weiß Mario Gaebel.

Mehr Verantwortungsbewusstsein gefordert

Am Rande des neuen Areals ist so ein kleines Häuschen im Fachwerkstil entstanden. Im Erdgeschoss wurden Möglichkeiten der Unterbringung für Kaninchen und Meerschweinchen geschaffen. In der Dachschräge gibt es nun eine Unterkunft für Katzen, die als Freigänger rumstreifen, aber immer wieder zurückkommen. Sie lassen sich nicht im Katzenhaus halten, gehören aber zum Tierheim und sind kastriert. Freilaufende Katzen in der Stadt zu füttern ist für den Tierparkchef soweit in Ordnung, wenn sich die Leute dann auch darum kümmern, zum Beispiel um die Kastration und um nur so viel Futter wie notwendig. „Wer Katzen regelmäßig füttert, da gehen die Tiere in sein Eigentum über. Das sagt der Gesetzgeber“, betont der Tierheimchef und fordert von den Leuten mehr Verantwortungsbewusstsein. (mz)