Straßensanierung Eine Baustelle weniger im Harz: Straße bei Straßberg ist wieder frei
Die Kreisstraße 1358 im Harz ist seit Montag (17. Juli) wieder frei für Autofahrer. Was zwischen Straßberg und Siptenfelde alles erneuert wurde in den vergangenen Monaten.

Straßberg/MZ - Aufatmen für Autofahrer im Unterharz: Die Zeit der 13 Kilometer langen Umleitung zwischen Straßberg und Siptenfelde ist vorbei. Seit Montag (17. Juli) ist der sanierte Abschnitt 7 der Kreisstraße 1358 wieder frei, der die beiden Harzgeröder Ortsteile auf rund fünf Kilometern verbindet.
Knapp drei Kilometer der Straße seien auf eine Breite von sechs Metern ausgebaut worden, informiert ein Sprecher der Harzer Landkreis-Verwaltung nach dem symbolischen Scherenschnitt von Vizelandrätin Heike Schäffer. Die Bauarbeiten hatten am Mitte Oktober begonnen, mussten Anfang Dezember wegen widriger Witterungsverhältnisse vorübergehend abgebrochen werden.
Die Fahrbahn wurde zwischen Straßberg und Siptenfelde in zwei Abschnitten saniert. So war die ständige Erreichbarkeit für Gewerbeansiedlungen gewährleistet, heißt es aus dem Landratsamt.
Entwässerung der Kreisstraße 1358 verbessert
In einem ersten Abschnitt vom Ortsausgang bis zum ehemaligen Flurschacht wurde die Fahrbahn auf rund 1.300 Metern im Hocheinbau erneuert – also Profilausgleich sowie die zehn Zentimeter dicke Tragschicht und die vier Zentimeter starke Deckschicht. Im Anschluss folgte der Abschnitt vom Schacht bis zum Ortseingang Siptenfelde auf 1.700 Metern, ebenfalls im Hocheinbau. Insgesamt wurden etwa 17.500 Quadratmeter Verkehrsfläche saniert.
Am Bauanfang und -ende wurde die K 1358 auf einer Länge von rund 30 Metern grundhaft ausgebaut, die vorhandene Fahrbahn auf 5,50 beziehungsweise 6 Meter verbreitert. Erneuert wurden zudem die Bushaltestellen sowie die Beschilderung. Wirtschaftswege und Feldzufahrten sind im Zuge der Sanierung verkehrsgerecht an die Kreisstraße 1358 angebunden worden. „Verbessert hat sich auch die Entwässerungssituation im Bereich der Nebenanlagen“, heißt es weiter aus dem Landratsamt in Halberstadt.
Die Baukosten für die Verbindung im Unterharz belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, die aus den Landesmitteln für die Kreisstraßen finanziert werden. Durch Materiallieferung und Entsorgung kam es zu einer starken Befahrung in der Ortslage Straßberg. Zusätzlich beansprucht die steigende Anzahl von Holztransporten aus den Wäldern die Straße.
Frostschäden verschärften Problem in Straßberg
So wurden an der Kreisstraße 1358 in der Ortslage in den zurückliegenden Monaten Schäden im Bereich der Asphaltfläche festgestellt. Zudem ist die Entwässerung der Straße in Mitleidenschaft gezogen gewesen: Es waren mehrere Straßenabläufe abgängig, der Fahrbahnbelag sackte ab. Durch Temperaturschwankungen während der Wintermonate kamen dann noch weitere Frostschäden hinzu.
„Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, war es dringend notwendig, die Entwässerungsanlage zu erneuern“, ergänzt der Verwaltungssprecher. „Weiterhin war es unvermeidlich, die vorhandenen Bord- und Entwässerungsanlagen teilweise zu regulieren sowie die Asphalttrag- und Deckschicht zu erneuern.“ So wurden im Dorf von Ende Mai bis Mitte Juli noch einmal rund 288.000 Euro verbaut.