1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Quedlinburg
  6. >
  7. Straßenbau zwischen Thale und Westerhausen: Straßenbau zwischen Thale und Westerhausen: L240 ab Ende März voll gesperrt

Straßenbau zwischen Thale und Westerhausen Straßenbau zwischen Thale und Westerhausen: L240 ab Ende März voll gesperrt

Von Detlef Horenburg 17.03.2015, 11:29
Ab Ende März wird die Straße zwischen Westerhausen und Warnstedt voll gesperrt.
Ab Ende März wird die Straße zwischen Westerhausen und Warnstedt voll gesperrt. Chris Wohlfeld Lizenz

Westerhausen/Thale - Die Autofahrer, die ab 30. März die Landestraße  240 zwischen Westerhausen und Thale befahren wollen, benötigen dann wieder viel Geduld. Die Straßenausbauarbeiten werden dann nämlich wieder fortgesetzt. Die Straße wird nach der Winterpause für den Durchgangsverkehr voll gesperrt, nachdem sie im vergangenen Jahr wieder für den Fahrzeugverkehr von und zu der Bundesschnellstraße B 6 freigegeben wurde, wie Dirk Sauerhering, Fachgruppenleiter Straßenbau der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, Regionalbereich West, mitteilte.

Werkstoffhof nur über Umleitung erreichbar

Die Umleitungsstrecke führt von Westerhausen über Blankenburg, Timmenrode nach Thale beziehungsweise in umgekehrter Richtung. Wegen der Bauarbeiten ist auch der Wertstoffhof der Enwi zwischen Westerhausen und Warnstedt nur über die Umleitungsstrecke aus Richtung Warnstedt zu erreichen.

Gebaut werden soll eine neue Brücke über den Zapfenbach bei Westerhausen. „Die archäologischen Ausgrabungen dort haben zu einem veränderten Bauablauf geführt“, sagte er. Voraussichtlich bis zum 30. August sollen dann die Bauarbeiten dauern. Außerdem wird die Straße zum B 6-Anschluss am Kreisverkehr fertiggestellt. „Vermutlich wird auch die Zufahrt zur Deponie in diesem Zeitraum für wenige Tage gesperrt“, erklärte Sauerhering. Dies werde aber dann noch während der Bauarbeiten entschieden und rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben. Die provisorische Fahrbahn für die Winterfreigabe vom Weg nach Timmenrode bis zum Bauende in Richtung Westerhausen werde ebenfalls auf ca. 300 Meter zurückgebaut.

Er beginnt hinter dem Zapfenbach bei Westerhausen an dem bereits ausgebauten Abschnitt der L 240 zur neuen B 6 und endet etwa 255 Meter vor der Bebauung nach Warnstedt.

Dieser Abschnitt beinhaltet die Ortsdurchfahrt Warnstedt und endet an der Timmenröder Straße in Thale. Dieser Abschnitt wurde als erster Ende November 2013 fertiggestellt. Der Landkreis beteiligte sich bereits finanziell am Neubau des Kreisverkehrs in Warnstedt, der die L 240 mit der Kreisstraße nach Quedlinburg verbindet.

Der Ausbau der L 92 beginnt am fertigen Teilstück in Thale in der Nähe des Friedhofs und endet etwa 100 Meter hinter der jetzigen Einmündung der L 240. Die Straße wird über einen neuen Kreisverkehr an die L 92 nach Timmenrode angeschlossen.

Der Ausbau der Landesstraße ist in drei Bauabschnitte unterteilt. Hintergrund, dass der Ausbau der Trasse von Thale bis zur „Nordharz-Autobahn“ nicht in einem Ruck erfolgt, sondern in drei Abschnitten, war und ist die dauerhafte Erreichbarkeit der Kiesgrube Engel und des Wertstoffhofes der Entsorgungswirtschaft Enwi des Landkreises während der Bauzeit.

Der erste Teilabschnitt des jetzigen Bauabschnitt zwischen Warnstedt und Kiesgrube Engel wurde bereits im Juli 2014 fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Vom Kreisverkehr bis zur Sandgrube Engel wurde dabei u.a. bereits eine gefährliche S-Kurve entschärft. Die Bausumme für den knapp drei Kilometer langen Abschnitt von Warnstedt bis Westerhausen beträgt etwa 2,4 Millionen Euro und wird anteilig von der EU, dem Land und zu einem kleinen Teil von der Stadt Thale geleistet.Der Abschnitt von Warnstedt bis zur Einfahrt der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Thale/Nord wurde zuerst gebaut und Ende November 2013 nach achtmonatiger Bauzeit fertiggestellt. Dieser zwei Kilometer lange Straßenabschnitt kostete rund 2,7 Millionen Euro.

„Seitens der Landesstraßenbaubehörde, Regionalbereich West, wird die Ausführungsplanung für den dritten Bauabschnitt zwischen Gewerbegebiet Nord und Thale/Kahlenberg noch in diesem Jahr abgeschlossen, so dass im kommenden Jahr die Ausschreibung der erforderlichen Bauleistungen und ein Baubeginn 2016 möglich wäre“, sagte Regionalbereichsleiter Stefan Hörold zum weiteren Bauablauf. Voraussetzung für die Ausschreibung der Bauleistungen sei jedoch die Absicherung der Finanzierung durch das Land Sachsen-Anhalt. (mz)