Quedlinburg Quedlinburg: Zahlreiche Besucher erfreuen sich an Advent in den Höfen

Quedlinburg - Leuchtender Start in den Advent 2014: 20 Quedlinburger Höfe, die das Jahr über neugierigen Blicken verschlossen bleiben, öffneten am ersten Adventswochenende weit ihre Tore und luden Einheimische und Gäste zum Schlendern und Staunen ein. Für die meisten Quedlinburger und die vielen tausenden Besucher der Stadt ist die Weihnachtszeit der krönende Abschluss eines an Ereignissen reichen Jahres. Für alle Händler, Markttreibenden, Weihnachtswichtel, für den Veranstalter und die Organisatoren der Arbeitsgemeinschaft Advent in den Höfen hat die Zeit des emsigen Tuns seit Langem schon begonnen.
Das großzügige Sponsoring der Quedlinburger Stadtwerke lässt die Baumkronen der Bahnhofstraße wieder im Lichterglanz strahlen. Und der langjährige Traum der Organisatoren des Advent in den Höfen, die Beleuchtung des Mühlgrabens umzusetzen, ist in diesem Jahr dank Familie Hendrik Brücke Wirklichkeit geworden. An der Fischbrücke, im Mühlgraben zwischen den Städten, brachten ihre bezaubernden Leuchtkugeln im Wasser hier die abendliche Stimmung zur Perfektion.
Der neu in die Riege der beteiligten Höfe aufgenommene Kaiserhof blieb am vergangenen Wochenende dunkel. Erst am zweiten und dritten Advent wird er zum Kindertreff im Herzen der Stadt - mit Märchenrätseln für die Kleinsten. (mr)
In 17 Jahren Advent in den Höfen konnte sich Quedlinburg als Adventsstadt über Sachsen-Anhalt und sogar die deutschen Ländergrenzen hinaus etablieren. Initiatorin Gabriele Vester lud im Jahre 1998 zum ersten Mal in den Hof des Hotels „Theophano“ zu ihrem ersten Advent in den Höfen ein. Aus diesem Engagement heraus wuchs eine mittlerweile deutschlandweit berühmte Adventstradition im architektonischen Rahmen des Quedlinburger Fachwerks. Der Glas-Palast der Schneekönigin ist ohne die kühle, weiße Eleganz der weihnachtlichen Dekoration im Alltag das Salfeldtsche Palais am Kornmarkt. Diese Mischung moderner Architektur aus Stahl und eben viel Glas und den barocken Elementen der Räumlichkeiten mache das Tagungszentrum zu etwas ganz Besonderem, beschreibt der Weihnachtsengel alias Dagmar Hoppe die märchenhafte Namensfindung. Familie Peters aus Leipzig zeigt sich beeindruckt: „Bei diesem Angebot und nicht zuletzt all dem Glitzer gehen mir die Augen über“, lobt Bettina Peters.
Anstrengenden Vorbereitungen werden belohnt
Der ottonische Mittelaltermarkt an den Mauern der Marktkirche mit seiner alten Handwerkskunst ließ das mittelalterliche Quedlinburg wiederauferstehen. Und im Künstlerhof Konvent 27 kamen echte Bratwurst-Braterinnen aus Thüringen mit den wirklich echten „Thüringern“ zum Einsatz. Bei Andrea Weyhe und ihrer Familie auf dem Finkenhof mischten sich schwedische Trolle unter die Gäste an der Schoko-Loco Bar. Diese Mischung aus regionalem und internationalen Angebot setzt sich auch auf dem Quedlinburger Weihnachtsmarkt fort. Thomas Bracht, Veranstalter des Advent in den Höfen und Geschäftsführer der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH (QTM) freut sich, dass die anstrengenden Vorbereitungen nun belohnt werden.
Auf dem Mathildenbrunnen lädt vom 1. bis 3. Adventswochenende ein kleiner Markt mit Kinder-Eisenbahn die Bummelnden in die Quedlinburger Neustadt. Vom Quedlinburger Miniatur-Holzhäuschen, Filz- und Papierarbeiten, Stofflich- und Textilem, von Gaumenfreuden süß bis pikant, winterlichen Snacks wie heißen Maroni, Porzellan und Ton, Kinderbasteleien, Schmuck, Edelmetall oder Steinmetzarbeiten - sechs Tage im Advent sind zu wenig, um all die liebevollen, fantasiereichen Unikate der einheimischen und angereisten Künstler und Kreativen zu besehen. Fast ein Märchen - spätestens nach dem Quedlinburger Advent in den Höfen ahnt man, was weihnachtsverliebt bedeutet. (mz)
