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Polizeieinsatz im Harz Polizeieinsatz im Harz: Leichenfund im Bodetal: DNA-Proben werden analysiert

Von ingo kugenbuch 24.03.2014, 13:16
Zwei SEK-Männer (mit Helm) sowie Kriminaltechniker Andreas Lehmann und dessen Kollege bringen am Donnerstag den Sack mit Leichenteilen vom Hang nach unten auf den Wanderweg.
Zwei SEK-Männer (mit Helm) sowie Kriminaltechniker Andreas Lehmann und dessen Kollege bringen am Donnerstag den Sack mit Leichenteilen vom Hang nach unten auf den Wanderweg. archiv/chris wohlfeld Lizenz

thale/MZ - Nach wie vor ist es unklar, wer der Tote ist, den Beamte des SEK am Donnerstag im Bodetal gefunden haben. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen von drei in der Region vermissten Männern handelt - sie hat dabei zwei Sachsen-Anhalter sowie einen Berliner, der zum letzten Mal in Niedersachsen gesehen wurde, im Blick. Dazu muss aber zunächst die DNA der mumifizierten Leiche mit entsprechenden Proben der Vermissten abgeglichen werden. „Wir mussten zunächst einen Gerichtsbeschluss dafür erwirken, jetzt werden die Proben analysiert“, sagt Oberstaatsanwältin Eva Vogel von der Staatsanwaltschaft Halberstadt am Montag der MZ. „Das dauert länger.“ Sie rechnet nicht vor Donnerstag mit einem Ergebnis der Untersuchungen der Gerichtsmedizin.

Die Leiche ist am Donnerstag bei einer Suchaktion der Polizei entdeckt worden, nachdem zweieinhalb Wochen vorher in der Nähe des Bodewanderwegs von Thale nach Treseburg ein männlicher Unterarm von Hamburger Touristen gefunden worden war. Ein Zusammenhang mit dem Verschwinden eines Mannes aus Goslar-Hahnenklee im Jahr 2003 konnte mittlerweile per DNA-Test - verglichen wurde Material aus dem Arm mit einer Probe seiner Tochter - ausgeschlossen werden. Auch eine 76-Jährige aus Quedlinburg, die seit Januar vermisst wird, hat mit dem Arm-Fund augenscheinlich nichts zu tun.