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BTZ in Thale Neue Fachkräfte bekommen ihre Gesellenbriefe

Freisprechung im BTZ Thale: Sieben junge Männer haben ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen. Wer sie sind und was in ihren Berufen gefordert wird.

Von Kjell Sonnemann 06.06.2023, 08:04
Erinnerungsfoto: Sieben junge Handwerker haben ihre Lehren teilweise mit Auszeichnung abgeschlossen.
Erinnerungsfoto: Sieben junge Handwerker haben ihre Lehren teilweise mit Auszeichnung abgeschlossen. (Foto: BTZ Thale)

Thale/MZ - Das kommt nicht alle Tage vor: Gleich drei der sieben Handwerker, die kürzlich im BTZ Thale ihre Gesellenbriefe erhalten haben, haben ihre Lehre mit Auszeichnung abgeschlossen. „Das ist etwas Besonderes“, sagt Ingo Loske. Der Vorstandsvorsitzende des Bildungs- und Technologiezentrums (BTZ) Thale und das ganze Team gratulieren den sieben neuen Facharbeitern und -kräften: „Gut gemacht! Wir sind stolz auf euch und wünschen euch für die Zukunft alles Gute.“

An der kleinen Feierstunde, der Freisprechung, nahmen auch rund 30 Gäste teil: die Eltern der Prüflinge und Kollegen der Ausbildungsbetriebe. Sie alle freuten sich mit den neuen Gesellen.

Das sind die beiden Industriemechaniker Tobias Selig (Hüttner Maschinenfabrik Rieder) und Sebastian Thiede (Maxitrol GmbH Thale) sowie Maschinenanlagenführer Lennart Reinert (Fels-Werke GmbH Elbingerode) – die drei bestanden mit Auszeichnung. Ihren Gesellenbrief in der Tasche haben außerdem Max Harnisch (Fachkraft Metall, Fachrichtung Konstruktionstechnik; VHS-Bildungswerk Aschersleben), Jan-Hendrick Röhling (Konstruktionsmechaniker; MSZ Blankenburg), Ron Tötz (Industriemechaniker; Maxitrol Thale) und Awale Buni Mohamed (Fachkraft Metall, Zerspanungstechnik; Getreide- und Antriebstechnik GmbH Wernigerode).

Wünsche und Lob bei der Freisprechung im BTZ Thale.
Wünsche und Lob bei der Freisprechung im BTZ Thale.
(Foto: BTZ Thale)

Es ist eher ungewöhnlich, dass gleich so viele Handwerker an einer Freisprechung im BTZ Thale teilnehmen, berichtet Ingo Loske. Vier von ihnen machten eine Ausbildung zu Facharbeitern; deren Lehrzeit ist eigentlich dreieinhalb Jahre lang und würde erst Ende dieses Jahres enden. Alle vier konnten aber um ein halbes Jahr verkürzen – was in die Hauptprüfungszeit der drei Fachkräfte fiel. Diese Lehrzeit beträgt glatte zwei Jahre. Und so konnten sie alle nun zusammen feiern.

Was die Aufgaben der einzelnen Berufsgruppen sind, erläutert Loske anhand von Beispielen. So arbeitet der Zerspanungstechniker an Fräs- und Drehmaschinen, er dreht Werkstücke und kann sie mit besonderen Konturen ausfräsen. Metaller im Konstruktionsbereich stellen hingegen Vorrichtungen her und schweißen.

Maschinenanlagenführer machen das, was der Begriff beschreibt: Maschinen in der Produktion bedienen und einstellen, sind also unerlässlich im Fertigungsprozess. Muss eine Anlage mal repariert werden, kommt der Industriemechaniker ins Spiel. Er kennt sich hervorragend aus mit Elektronik, Hydraulik und Steuerungstechnik. Letztere werde in allen Berufszweigen immer mehr, bemerkt der BTZ-Vorstandsvorsitzende.

Er ist sich sicher, dass sich der ein oder andere der jungen Fachleute weiterqualifizieren wird. Einer habe schon angedeutet, selbst Ausbilder werden zu sollen. Loske: „Die Jugendlichen sind sehr zukunftsorientiert und wissen, was sie wollen.“