Mythen und Sagen rund ums Bodetal
Thale/MZ. - Das Harzer Urgestein Dr. Harald Watzek war am Mittwoch der Wanderführer einer cirka 15 Mann starken Truppe, die gespannt dessen Erzählungen über die germanische Mythologie rund um das Bodetal in Thale folgten. "Es gibt sehr viele Sagen im Bodetal. Und wenn man die Geschichte Thales mit ihren ganzen Mythen kennt, ist die Stadt noch viel interessanter", stimmte der Thalenser die Wanderer ein.
So erfuhren sie beispielsweise, dass der Neiddrache Nidhögg einst in der Unterwelt lebte und die Wurzel der Weltesche anknabberte, welche von der Unterwelt bis in den Götterhimmel führte. Weiterhin erfuhr die wissensbegierige Wandergruppe noch etwas über die Geschichte der Stadt Thale und dem 300 Jahre alten Hüttenwerk sowie Sagen über die ungeheure Seeschlange Midgard und Wotans achtbeinigem Pferd Sleipnir.
Gerhard und Renate Kützing sind extra aus Lauf bei Nürnberg angereist, um das Bodetal in einem Urlaub näher kennen zu lernen. Denn es wurde ihnen von Bekannten wärmstens empfohlen. Das Rentnerehepaar war von der Führung und den Mythen rund ums Tal sehr begeistert: "Unsere Erwartungen wurden vollstens erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen", schwärmten die Wandersleute.
Auch Inge Eickmann und Friedrich Gräf aus Paderborn verbringen ihren Urlaub im Harz. Die Führung durch das Bodetal entlang des Mythenweges überzeugte sie davon, noch bis Urlaubsende wenigstens die Roßtrappe oder den Hexentanzplatz zu besuchen. Ihren nächsten Urlaub werden sie auf jeden Fall wieder im Harz verbringen.
Heinz und Erika George aus Ballenstedt erfuhren über die MZ von der "3 000-Schritte-Wanderung" in Thale: "Im Bodetal ist es immer schön. Da wir uns sehr gerne zu Fuß oder mit dem Rad bewegen, war uns klar, dass wir mitwandern", erzählte das Ehepaar mit Begeisterung.