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Kreismusikschule Quedlinburg Kreismusikschule Quedlinburg: Tag der offenen Tür an drei Standorten

Von Sigrid Dillge 29.05.2016, 18:59
Im 19. Jahrhundert gab es einen vier Meter hohen Oktobass, erklärte der aus Schweden stammende Lehrer Pär Engstrand. Er wird im kommenden Schuljahr Kontrabass unterrichten und zeigte Freya, wie toll dieses Instrument brummt und klingt.
Im 19. Jahrhundert gab es einen vier Meter hohen Oktobass, erklärte der aus Schweden stammende Lehrer Pär Engstrand. Er wird im kommenden Schuljahr Kontrabass unterrichten und zeigte Freya, wie toll dieses Instrument brummt und klingt. Chris Wohlfeld

Quedlinburg - Ganz vorsichtig zupft Maja die Saiten des Kontrabasses. Tatsächlich kommt ein Ton zustande. Die Siebenjährige freut sich, denn es ist ihre erste Begegnung mit diesem Musikinstrument.

Sonst spielt sie; wie auch ihr ein Jahr älterer Bruder Lukas, Flöte. Gemeinsam nutzen sie den Tag der offenen Tür in der Kreismusikschule, um das Musikmachen auszuprobieren.

Begleitet werden die beiden Kinder von ihrer Mutter Birgit Hinrichs. „Es ist für uns schon wichtig, dass die Kinder ein Instrument spielen lernen.

Das öffnet den Geist und unterstützt die Lernfähigkeit“, ist sie überzeugt. Maja und Lukas sahen sich am Samstag gut im Bildungshaus Carl Ritter um. Violine und Kontrabass, Violoncello, Querflöte und Blockflöte, Akkordeon und Keyboard, Klavier, Saxophon und Klarinette standen für den Test bereit.

An drei Standorten der Kreismusikschule – in Wernigerode, Blankenburg und Quedlinburg – gab es am Samstag dieses Angebot.

Die Quedlinburger Musikschule hatte in der zurückliegenden Woche außerdem Kindergärten und Grundschulen zu Gast. „Heute sind die interessierten Kinder mit ihren Eltern zum Probieren eingeladen.

Es ist das erste Mal, dass wir die Informationen über uns derart gebündelt anbieten“, erklärt Rüdiger Herrmann, Leiter des Bereiches Quedlinburg der Kreismusikschule Harz. Er freute sich über die gute Resonanz und die vielen neugierigen Mädchen und Jungen.

Zu den Lehrern, die am Tag der offenen Tür Rede und Antwort standen, gehörte auch Nadine Pauli. Sie gibt Geigenunterricht. Nadine Pauli machte die Besucher unter anderem darauf aufmerksam, dass die Musikschule zu Beginn des Unterrichtes durchaus Instrumente an die Kinder ausleiht.

„Die meisten Kinder spielen erst mal auf einem Leihinstrument. Erst wenn sie durchhalten und Spaß am Geigenspielen haben, werden eigene Instrumente gekauft“, weiß sie.

Bereits Vierjährige musizieren

Die Angebote der Kreismusikschule sind bunt und vielfältig. Im Bereich Quedlinburg gibt es die musikalische Früherziehung für Vier- bis Sechs-Jährige, die musikalische Grundausbildung für die Sechs- bis Acht-Jährigen und natürlich den Unterricht an den unterschiedlichsten Instrumenten sowie in der Stimmbildung.

Der Unterricht erfolgt entsprechend der Vorgaben des Verbandes deutscher Musikschulen in Unter-, Mittel- und Oberstufe. Neben dem regulären wöchentlichen Unterricht gibt es auch die Möglichkeit, in einer Vielzahl an Ensembles mitzuwirken, die mit ihren musikalischen Beiträgen das kulturelle Leben in Stadt und Landkreis und darüber hinaus wesentlich mitgestalten.

Allein am Standort Quedlinburg im Bildungshaus Carl Ritter und den zugehörigen Außenstellen Ballenstedt, Thale und Neinstedt erhalten gegenwärtig knapp 500 Schülerinnen und Schüler Unterricht in Instrumental-, Vokal- und Ensemblefächern. (mz)