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Grabungen an der Sixtuskirche Ermsleben Kein „Normalsterblicher“ wurde hier begraben

Die nassen Mauern der Kirche sollen trockengelegt werden. Archäologen begleiten die Arbeiten und machen dabei eine überraschende Entdeckung. Was der Zufallsfund bedeutet.

Von Rita Kunze 07.09.2022, 15:30
Ein Grabungshelfer legt das Kopfnischengrab an der Sixtuskirche in Ermsleben frei.
Ein Grabungshelfer legt das Kopfnischengrab an der Sixtuskirche in Ermsleben frei. Foto: Kunze

Ermsleben/MZ - Damit hat niemand gerechnet: Als der Grabungshelfer an der Nordseite der Ermslebener Sixtuskirche vorsichtig die Erde beiseite schiebt, kommt erst ein Schädel zum Vorschein, dann der Rest des Skeletts. Den Kopf nach Westen, die Füße nach Osten ausgerichtet, liegt es in einem Kopfnischengrab, der Archäologe Olaf Kürbis datiert es in einer ersten Betrachtung auf das 11. bis 13. Jahrhundert. Wer dort begraben liegt, weiß man nicht. Nur so viel: Ein „Normalsterblicher“ ist es nicht.