Harzkreis Harzkreis: Bodetal-Therme vor dem scharfen Start

Thale - "Hier führt der Weg für die Wanderer entlang", erklärt Generalmanager Markus Bloching. Der auf den ersten Blick nebensächliche Hinweis erweist sich bei näherer Betrachtung als gar nicht so unwichtig für die entstehende Bodetal-Therme in Thale. Von der Parkstraße aus führt ein Weg hinter der Therme entlang bis zur Hubertusstraße. Der Clou: Alle Wanderer müssen an großen Fenstern vorbei und haben einen Einblick auf das große Roßtrappeninnenbecken mit Durchblick durch die große Panoramaglaswand von zehn Meter Höhe und 22 Meter Breite auf das Bodetal. "Jeder kann sich so schon einen Eindruck verschaffen, was unsere Therme auszeichnet", sagt der Generalmanager und denkt dabei an den Werbeeffekt.
Bei einem Rundgang durch die Baustelle macht er klar, dass der frühe Wintereinbruch das ins Auge gefasste Ziel, Eröffnung Mitte März 2011, nicht in Frage stellt. "Das Haus ist dicht", betont Markus Bloching, auch erleichtert, dass innen nun weiter mit aller Kraft gearbeitet werden kann. Für den außen stehenden Betrachter wird immer deutlicher, was da bis März kommenden Jahres sein wird. Während bei den technischen Aggregaten, wie Wasseraufbereitung und Blockheizwerke, sowie Strom-, Gas- und Wasseranschlüssen schon zum Teil die letzte Hand angelegt wird, bleibt in den Räumen und an den Becken noch viel zu tun. Doch erste Fliesenreihen zeigen auch dort, was in wenigen Monaten zu erwarten ist. Zudem sind sowohl beim großen Roßtrappeninnen- als auch beim -außenbecken bereits ganze Wände gefliest.
Wenn der Besucher später die Therme betritt, so gelangt wer nach Foyer und Umkleidemöglichkeiten auf eine Galerie. "Hier hat er gleich ein Aha-Erlebnis, wie groß und einladend der Raum mit dem großen Innenbecken und der dazugehörenden Gastronomie ist", hebt Markus Bloching hervor. In der Mitte der beiden großen Becken werden sich zehn bzw. zwölf Wasserbänke befinden sowie am Rand des Gastronomiekomplexes eine Poolbar. Direkt neben dem großen Roßtrappenbecken schließt sich rechts der Bereich der Gesundheits- und Kurmittelanwendungen an. Links befindet sich der Übergang zu den Therapiebecken und dem Saunabereich. Davor ist die Gastronomie mit 80 Innen- und 40 Außenplätzen bei schönem Wetter angeordnet. Während im Thermenbereich auf Selbstbedienung gesetzt wird, bietet das Restaurant den kompletten gastronomischen Service.
Für Thermen- und Saunabereich wird es verschiedene Tarife geben, nur Therme oder Therme und Sauna zusammen. Noch hält sich der Generalmanager bei den Preisen bedeckt, doch es wird genau gerechnet, um dem Preisniveau in und um Thale zu entsprechen, merkt er an. Im Saunabereich gibt es separate Umkleideräume und Sanitäranlagen. Vier Saunen befinden sich innen, vor denen ein Saunagarten mit einem großen Becken angeordnet ist. Hier ist auch der Übergang zur Hexenblicksauna direkt an der Bode und mit Blick zur Roßtrappe zu finden. Sie stellt eine der besondere Attraktionen der Bodetal-Therme dar. Mit Köhler-, Kamin-, Hubertus- oder Blocksbergsauna wurden weitere ortstypische Namen gewählt. Alle Saunen haben Fenster nach außen, wodurch viel natürliches Licht in die Räume fällt.
Noch wird in den Räumen intensiv gearbeitet. Manches deutet sich erst an. Doch bis Ende Januar, spätestens Mitte Februar müssen die Arbeiten geschafft sein, denn sechs Wochen vor der Eröffnung beginnt der Probelauf für die Bodetal-Therme, betont Markus Bloching. Dann können allenfalls noch Restarbeiten erfolgen. Für die 40 vorgesehenen Mitarbeiter startet zum Probelauf die heiße Phase, denn von der Technik bis zum Service ist dann alles mit Blick auf die Eröffnung ausgerichtet. Die Gastronomie, die noch händeringend Köche sucht, wie Markus Bloching sagt, steht dann ebenso in den Startlöchern.