Harz Harz: Löschfahrzeuge im Pendelverkehr
HÜTTENRODE/MZ/JNI/MB. - Am Dienstag mussten weitere Glutnester gelöscht werden, da aufkommender Wind neue Flammen entzündete. Auf fünf Hektar brannte es noch immer. Bis zum späten Nachmittag war ein Löschhubschrauber der Polizei im Einsatz, außerdem ein privater Hubschrauber der Firma Helialert. Zwei georderte Bundeswehrhubschrauber sind "in der Bürokratie stecken geblieben", sagte Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse.
Der Alarm wurde am Montag kurz nach 15 Uhr ausgelöst. Zu diesem Zeitpunkt herrschten starke Windböen, die die Löscharbeiten erschwerten. Schon nach wenigen Minuten wurde den Wehren aus der Region klar, dass sie Verstärkung benötigen. So wurden auch die Löschzüge aus Thale, Timmenrode und Rieder alarmiert. Der Trupp aus Rieder legte kilometerlange Schlauchstrecken, die Timmenröder waren für Teile der Wasserversorgung zuständig. Zuerst zapften sie im Wald einen kleinen Teich an, danach halfen sie im Hüttenröder Gerätehaus, das zur Tankstelle umfunktioniert wurde. Die Thalenser sicherten im Pendelverkehr die Wasserzufuhr vom Hüttenröder Gerätehaus bis zur Brandstelle ab. Der Einsatz wurde am Montag gegen 22 Uhr abgebrochen, da die Flammen weitgehend eingedämmt waren. Drei Löschzüge blieben als Brandwache zurück. Die Feuerwehr hatte für Dienstag Nacht Brandwachen angekündigt: Ein Tanklöschfahrzeug und acht Kameraden sollten vor Ort bleiben.
Bis zum Dienstag Abend konnte noch keine endgültige Entwarnung gegeben werden. Menschen wurden nicht verletzt. Hinweise zur Schadenshöhe und zur Brandursache gibt es noch nicht. Am Mittwoch soll die Lage neu bewertet werden. Kai-Uwe Lohse sagte am Dienstag gegenüber der MZ, er vermute, dass dann auch noch gelöscht wird.