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Harz Harz: Investoren zeigen Interesse am Kurzentrum Bad Suderode

Von Ingo Kugenbuch 30.11.2012, 14:07

bad suderode/MZ. - In einer Sondersitzung des Quedlinburger Stadtrats geht es am Montag erneut um die Frage, ob das Kurzentrum in Bad Suderode zum 30. Juni 2013 geschlossen werden soll. Wie berichtet, war die erneute Abstimmung zu diesem Punkt aus rechtlichen Gründen notwendig geworden. Der Personalrat des Kurzentrums in Bad Suderode hat jetzt die Kosten zusammengestellt, die seiner Ansicht nach durch eine Schließung zum 30. Juni auflaufen: 180 000 Euro für den "Standby-Betrieb", 200 000 Euro für die Übertragung des Marketings und des Betriebs der Tourist-Information auf die Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH und die Pflege der städtischen Grundstücke wie Kurpark und Heilquelle sowie 610 000 Euro Abfindung an die Mitarbeiter.

"Wir gehen nicht - wie die Zahlen vom Personalrat dies suggerieren - von einem einjährigen Standby-Betrieb zu Lasten der Stadt aus", so Oberbürgermeister Eberhard Brecht. "Sollte es zwischen dem 30. Juni und dem Besitzübergang eine zeitliche Lücke geben, so fällt nur ein Bruchteil der vom Personalrat angegeben Kosten an." Bei optimalem Verlauf des Privatisierungsverfahrens, so Brecht, rechne er ab dem 1. Juli 2013 mit einer "mehrmonatigen Schließzeit zum Zweck des Umbaus in Verantwortung des privaten Investors". "Er wird den Standby-Betrieb mit seiner Erfahrung und fachlichem Sachverstand selbst organisieren."

Ohnehin, so der Oberbürgermeister, sei eine dauerhafte Schließung des Bad Suderöder Kurzentrums nicht zu befürchten. Das "belegen die inzwischen eingegangenen Interessenbekundungen von Investoren".