Harz Harz: Die Silvesterparty soll auch im kleinen Saal stattfinden
THALE/MZ. - Mit der Kostenanerkennung durch das Landesverwaltungsamt sind bestehende Hindernisse ausgeräumt worden, erklärt Thales Bürgermeister Thomas Balcerowski bei einem Rundgang durch die noch nicht revitalisierten Teile des Gebäudes an der Walpurgisstraße, am Stadtrand in Richtung Hexentanzplatz. In den nächsten Tagen sollen die Baufirmen beginnen. Da das meiste in Trockenbauweise erfolgt, werden die Arbeiten in wenigen Monaten geschafft sein.
"Das Weihnachtsgeschäft wollen wir noch mitnehmen", sagt denn auch Hans-Peter Bergmann, Geschäftsführer der GfA und zugleich der Hexentanzplatz Thale GmbH, zu der das Klubhaus gehört. Mit der Rekonstruktion des Gebäudes und der Inbetriebnahme des großen Saals wurden bereits Voraussetzungen für den weiteren Ausbau geschaffen. So liegen im kleinen Saal bereits die Versorgungsleitungen an und im Keller sind Stahlkonstruktionen für die statische Belastbarkeit eingezogen worden, so dass Zwischenwände ohne Probleme herausgenommen werden können, auch eine alte Kühlzelle. Dadurch entsteht im Keller eine Fläche für 60 bis 80 Plätze.
Der kleine Saal kann später flexibel genutzt werden. 100 Plätze sind möglich. Auf eine Bühne wird verzichtet, dafür ist an ein Podest für Veranstaltungen gedacht. Zum großen Saal soll ein Durchgang geschaffen werden, damit beide Räumlichkeiten, zum Beispiel zur Silvesterparty, gemeinsam zu nutzen sind. Andererseits wird der kleine Saal einen eigenen Eingang und Sanitäranlagen erhalten, um dort unproblematisch separate Veranstaltungen präsentieren zu können. Die Decke im kleinen Saal wird abgehängt. Die noch teilweise erhaltene Klinkerwand soll komplettiert werden. Die benötigten alten Steine sind noch vorhanden.
Mit dem kleinen Saal besteht dann die Möglichkeit, auch anspruchsvolle Programme der Kleinkunst, wie Kabarett, anzubieten, freuen sich Hans-Peter Bergmann und Beate Kramer, die Leiterin für das Veranstaltungsmanagement von Bergtheater und Klubhaus. "Wir werden nicht dem Kik in Wernigerode oder der Harzlandhalle in Ilsenburg Konkurrenz machen", erklärt der Bürgermeister: "Das ist eine andere Dimension. Doch das Einzugsgebiet soll sich deutlich über die Stadt hinaus, 20 Kilometer im Umkreis erstrecken." Thomas Balcerowski geht davon aus, dass sich das Klubhaus in Thale bereits wieder etabliert hat. Das zeigten das Interesse der Thalenser und die Veranstaltungen, wie die Abiturbälle oder Einschulungen. Mit dem weiteren Ausbau des Klubhauses werden im oberen Kellerbereich, der noch über dem Bodenniveau liegt, Aufenthalts-, Umkleide- und Sanitärräume für die Mitarbeiter und das Servicepersonal geschaffen. Darunter befindet sich noch ein weiterer Keller, in dem aber nur die Versorgungsleitungen hindurchgehen. Wie im Vorfeld der Rekonstruktion des Klubhauses betont, wird es dort keine öffentliche Gaststätte geben, erklärt der Bürgermeister. Es seien aber alle Voraussetzungen, zum Beispiel mit der Küche, für externe gastronomische Versorger geschaffen worden. Pläne für eine Eröffnungsveranstaltung im kleinen Saal sind inhaltlich noch offen. Zu Silvester soll dort nach bisherigen Vorstellungen das Büfett aufgebaut werden, um im großen Saal mehr Platz zu haben.