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GutsMuths-Gymnasium GutsMuths-Gymnasium in Quedlinburg: Förderverein gibt Geld für Computerkabinett

Von Petra Korn 26.10.2017, 05:55
Die Schüler am GutsMuths-Gymnasium freuen sich über ihre neue PC-Technik.
Die Schüler am GutsMuths-Gymnasium freuen sich über ihre neue PC-Technik. Chris Wohlfeld

Quedlinburg - Luca erfasst alle Einnahmen und Ausgaben der Familie Lustig. „Wir sollen eine Excel-Tabelle erstellen“, erklärt der Schüler der Klasse 8/2. Während er und seine Mitschüler im Computerkabinett des GutsMuths-Gymnasiums Quedlinburg verschiedene Aufgaben an den insgesamt 28 Arbeitsplätzen erfüllen, kann Frank Rumpel, Lehrer für Mathematik, Chemie und Informatik, auf seinem Monitor genau verfolgen, was die Schüler machen.

Möglich ist das Dank der Hilfe des Fördervereins des Gymnasiums. Er hat der Schule neue PC-Technik übergeben: einen Server, Anschlussgeräte für die 28 Schülerarbeitsplätze und die zugehörige Software. Den Gesamtumfang der Unterstützung bezifferte Fördervereinsvorsitzender Hardy Seidel auf etwas mehr als 10.000 Euro.

Förderverein unterstützt Auszeichnungen und Projekte

Der Förderverein unterstützt das Gymnasium auf vielfältige Weise, beispielsweise bei Auszeichnungen der Schüler oder Projekten wie Kabarett und Chor, so der Vorsitzende. Jetzt habe der Verein sich entschieden, ein größeres Projekt umzusetzen. „Das war auch wirklich notwendig. Wir haben gesehen, dass die alte Technik im Computerkabinett den Unterricht blockiert hat. Es hat teilweise eine Viertelstunde gedauert, bis der Server hochgefahren war und Verbindung zum Internet bestand“, erklärte Hardy Seidel.

Daher habe der Verein, der rund 150 Mitglieder hat, in seiner Jahreshauptversammlung Mitte vergangenen Jahres beschlossen zu helfen. „Wir haben auch gesehen, dass es dem Landkreis nicht möglich war, in dieser Kürze und in dieser Größe zu investieren“, so Seidel.

In der Harzer Volksbank, der Wohnungswirtschaftsgesellschaft Quedlinburg (Wowi) und dem Lions Club fand der Förderverein Partner, die sich jeweils mit rund 2.000 Euro beteiligten; die verbleibende Summe brachte der Förderverein selbst aus Mitgliedsbeiträgen und kleineren Spenden auf. Der Verein habe Kontakt zu verschiedenen Firmen aufgenommen, so der Vorsitzende weiter, und sich dann für die „cisKom GmbH“ entschieden.

Schulleiter: Landkreis stößt an finanzielle Grenzen

Schüler müssen Fähigkeiten des Umgangs mit den neuen Medien, mit dem Internet erwerben und weiterentwickeln können, sagte Schulleiter Dirk Gärtner. Dafür werde auch die Technik gebraucht. Der Landkreis gebe sich Mühe zu unterstützen, stoße aber an seine Grenzen. „Deshalb sind wir sehr dankbar“, unterstrich Gärtner. Ohne den Verein und die Förderer „hätten wir das auf diesem technischen Stand nie hinbekommen“.

Die neue Technik und Software ermöglicht beispielsweise, Anwendungen zentral auf allen Arbeitsplätze zu starten oder Zugriffe auf bestimmte Websites zu blockieren, erläutert Frank Rumpel. Zuvor mussten Programme auf jedem Arbeitsplatz einzeln installiert werden. Die Einführung bzw. Arbeit am PC ist Unterrichtsbestandteil der Klassenstufen sieben und acht. Genutzt wird die Technik aber beispielsweise auch in den Klassenstufen fünf und sechs, die hier beispielsweise Methoden für Recherchen im Internet kennenlernen oder im Englisch- und Lateinunterricht. (mz)

Pädagoge Frank Rumpel hat vom Lehrer-PC aus alles im Blick.
Pädagoge Frank Rumpel hat vom Lehrer-PC aus alles im Blick.
Chris Wohlfeld