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  7. Film-Drehorte in Sachsen-Anhalt: Harz als Kulisse für Kino- und TV-Produktionen

Filmkulisse Harz Sachsen-Anhalt als Drehort: Diese Filme wurden im Harz gedreht

Filmemacher haben den Harz als Kulisse schon lange für sich entdeckt und verlegen Dreharbeiten immer öfter nach Wernigerode, Halberstadt, Blankenburg oder Quedlinburg.

Von Stephanie Tantius Aktualisiert: 08.03.2023, 14:34
Ein Taxi zur Bescherung wurde im Februar 2022 in Wernigerode gedreht. Taxifahrer Axel Parschke (Dietmar Bär, l.) kassiert von seinem Fahrgast Jan Olsmer (Max Riemelt, M.) Geld. Jenny Fellers (Marlene Tanczik, r.) ist fassungslos: Sie hat gerade realisiert, dass Jan blind ist.
Ein Taxi zur Bescherung wurde im Februar 2022 in Wernigerode gedreht. Taxifahrer Axel Parschke (Dietmar Bär, l.) kassiert von seinem Fahrgast Jan Olsmer (Max Riemelt, M.) Geld. Jenny Fellers (Marlene Tanczik, r.) ist fassungslos: Sie hat gerade realisiert, dass Jan blind ist. Foto: ZDF und Felix Abraham

Wernigerode/Halberstadt - Mit seinen Fachwerkhäusern, Schlössern, Kirchen und den Wäldern ist der Harz die perfekte Filmkulisse. Die Volksstimme hat die bekanntesten Produktionen der vergangenen Jahre zusammengestellt:

Die Päpstin: Ilsenburg und Gernrode

Das historische Kloster in Ilsenburg diente im Jahr 2008 als Filmkulisse zu dem Historiendrama "Die Päpstin" in der Hauptrolle mit Johanna Wokalek. Szenen des Films wurden im Inneren der Klosterkirche und des Brüdersaals gedreht. Auch die Kirche St. Cyriakus in Gernrode diente als Drehort.

Szenen des Films "Die Päpstin" wurden passend zur Zeit, in der der Film spielt, im historischen Kloster in Ilsenburg und in der Stiftskirche in Gernrode gedreht. 
Szenen des Films "Die Päpstin" wurden passend zur Zeit, in der der Film spielt, im historischen Kloster in Ilsenburg und in der Stiftskirche in Gernrode gedreht. 
Foto: Konstantin Film

Goethe!: Quedlinburg und Osterwieck

Für die Aufnahmen des Films Goethe! haben sich die Produzenten unter anderem Quedlinburg und Osterwieck ausgesucht. Quedlinburg mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern hat sich für den Film im Jahr 2009 in das alte Wetzlar verwandelt. Weitere Drehorte im Harz waren das Gasthaus zur Tanne in Osterwieck in der Rosmarinstraße 7 bis 9.

Eines der ältesten Fachwerkhäuser in Osterwieck ist das ehemalige „Gasthaus zur Tanne“ in der Rosmarinstraße 7 bis 9. Hier wurde 2009 der Film Goethe! gedreht.
Eines der ältesten Fachwerkhäuser in Osterwieck ist das ehemalige „Gasthaus zur Tanne“ in der Rosmarinstraße 7 bis 9. Hier wurde 2009 der Film Goethe! gedreht.
Foto: Klaus Baier

Das kleine Gespenst: Wernigerode und Quedlinburg

Für die Verfilmung von "Das kleine Gespenst" von Otfried Preußler hatte sich das Filmteam im Juni 2012 für das Schloß Wernigerode und die Fachwerkstadt Quedlinburg entschieden. Mehrere Wochen wimmelte es im Harz von Schauspieler-Prominenz wie Anna Thalbach, Herbert Knaup und Uwe Ochsenknecht. Der kleine Geist wird nach den Dreharbeiten digital ins Bild eingefügt.

Das kleine Gespenst von Otfried Preußler wurde mit Herbert Knaup unter anderem auf dem Schloß in Wernigerode gedreht.
Das kleine Gespenst von Otfried Preußler wurde mit Herbert Knaup unter anderem auf dem Schloß in Wernigerode gedreht.
Foto: Oliver Schlicht

Der Medicus: Elbingerode, Timmenrode

In dem Film "Der Medicus" geht es um den Waisen Rob Cole (Tom Payne), der aus dem mittelalterlichen England nach Persien reist, um dort Arzt zu werden. Die englische Küstenlandschaft wurde im Juli 2012 vom Filmteam in den Harz verlegt. Gedreht wurde am Galgenberg bei Elbingerode in der Stadt Oberharz am Brocken sowie an der Teufelsmauer bei Timmenrode.

In einer englischen Küstenlandschaft, die im Harz liegt, gehen ein Bader (Stellan Skarsgard) und ein Waisenjunge (Tom Payne) über eine Wiese am Galgenberg bei Elbingerode in der Stadt Oberharz am Brocken.
In einer englischen Küstenlandschaft, die im Harz liegt, gehen ein Bader (Stellan Skarsgard) und ein Waisenjunge (Tom Payne) über eine Wiese am Galgenberg bei Elbingerode in der Stadt Oberharz am Brocken.
Foto: Günther Breutel

Monuments Men – Ungewöhnliche Helden:  Halberstadt, Osterwieck

Im Ausnahmezustand waren die Menschen im Harz im Frühjahr 2013. Hollywood-Star George Clooney drehte für seinen Historienfilm "Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ sowohl in Halberstadt als auch in Osterwieck. So verwandelte sich der Halberstädter Dom in den Genter Sakralbau und die Stadt Osterwieck in das österreichischen Bad Ausee. Untergebracht war das Filmteam in Ilsenburg im Landhaus "Zu den Rothen Forellen".

US-Schauspieler George Clooney verlässt am 18.05.2013 nach einem Abendessen ein Restaurant in Wernigerode (Sachsen-Anhalt).
US-Schauspieler George Clooney verlässt am 18.05.2013 nach einem Abendessen ein Restaurant in Wernigerode (Sachsen-Anhalt).
Foto: Matthias Bein/dpa

Heidi: Halberstadt und Quedlinburg

Die weltbekannte Romanvorlage "Heidi" von Johanna Spyri wurde im Herbst 2014 im Harz gedreht. Die Neuverfilmung ist mit Bruno Ganz als eigenbrötlerischen Großvater, dem Almöhi und mit Peter Lohmeyer als Hausbediensteter Sebastian besetzt. Regisseur Alain Gsponer, der auch „Das kleine Gespenst“ in Sachsen-Anhalt gedreht hat, hat das historische Frankfurt nach Halberstadt und Quedlinburg verlegt.

Die Schauspieler Peter Lohmeyer (M) als Hausbediensteter Sebastian, Isabelle Ottmann (l) als Klara Sesemann sowie Anuk Steffen als Heidi posieren am 30.09.2014 während der Dreharbeiten zum Film "Heidi" in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) am Set.
Die Schauspieler Peter Lohmeyer (M) als Hausbediensteter Sebastian, Isabelle Ottmann (l) als Klara Sesemann sowie Anuk Steffen als Heidi posieren am 30.09.2014 während der Dreharbeiten zum Film "Heidi" in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) am Set.
Foto: Jens Wolf/ dpa

Bibi und Tina (Teil 3): Blankenburg, Oberharz am Brocken

Der dritte Teil der Junghexensaga wurde im Sommer 2015 unter anderem bei den Sandhöhlen im Waldstück “Heers” bei Blankenburg in der Nähe der Burg Falkenstein gedreht. Auch die Baumannshöhle in Rübeland (Oberharz am Brocken) diente als Filmkulisse. Hier soll der letzte Stern versteckt gewesen sein.

Regisseur Detlev Buck (3.v.l) posiert mit den Schauspielern (l-r) Lisa-Marie Koroll, Phil Laude, Louis Held, Charly Hübner und Lina Larissa Strahl bei Dreharbeiten des Kinofilms "Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs" am 14.08.2015 in einem Wald bei Harzgerode (Sachsen-Anhalt).
Regisseur Detlev Buck (3.v.l) posiert mit den Schauspielern (l-r) Lisa-Marie Koroll, Phil Laude, Louis Held, Charly Hübner und Lina Larissa Strahl bei Dreharbeiten des Kinofilms "Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs" am 14.08.2015 in einem Wald bei Harzgerode (Sachsen-Anhalt).
Foto: Jens Wolf/ dpa

Das singende klingende Bäumchen: Blankenburg

Für die Neuverfilmung des Märchens "Das singende klingende Bäumchen" zog es die Filmemacher 2016 ebenfalls nach Blankenburg zu den Sandsteinhöhlen. Auch an der Teufelsmauer bei dem markanten Felsgebilde des Hamburger Wappen wurde gedreht. Heinz Hoenig, der in Blankenburg zu Hause ist, spielte den Vater der eingebildeten Prinzessin.

Der König (Heinz Hoenig) und sein Knecht (Denis Schmidt) bei der lang ersehnten Befreiung der Prinzessin (Jytte-Merle Böhrnsen). Drehort sind die Sandsteinhöhlen bei Blankenburg.
Der König (Heinz Hoenig) und sein Knecht (Denis Schmidt) bei der lang ersehnten Befreiung der Prinzessin (Jytte-Merle Böhrnsen). Drehort sind die Sandsteinhöhlen bei Blankenburg.
Foto: mdr/rbb/Theo Lustig

Die kleine Hexe: Teufelsmauer bei Blankenburg

Auch für die Verfilmung des Buchs "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler diente 2016 das Hamburger Wappen an der Teufelsmauer bei Timmenrode (Ortsteil von Blankeburg) als Filmkulisse. Der Film, der 2018 in die Kinos kam, ist starbesetzt. Karoline Herfurth schlüpfte in die Rolle der kleinen Hexe, die Mume Rumpumpel wird von Suzanne von Borsody gespielt und Axel Prahl lieh dem Raben Abraxas seine Stimme.

Die kleine Hexe (Karoline Herfurth) ist erst 127 Jahre alt und wird deshalb von den großen Hexen noch nicht für voll genommen. Das wird sie jedoch ändern.
Die kleine Hexe (Karoline Herfurth) ist erst 127 Jahre alt und wird deshalb von den großen Hexen noch nicht für voll genommen. Das wird sie jedoch ändern.
Foto: Walter Wehner/Studiocanal GmbH / Claussen+Putz Film / /dpa

Schattengrund: Schierke bei Wernigerode

Auch verschiedene Krimis und Thriller wurden bereits im Harz gedreht. So verwandelte sich Schierke für den Film "Schattengrund" im Dezember 2017 in einen mystischen Drehort. Hier versucht Nico (Josefine Preuß) den mysteriösen Tod ihrer Freundin aus Kindertagen aufzuklären. "Schattengrund" basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Elisabeth Herrmann.  

Leon Urban (Steve Windolf) versucht, Nicola Wagner (Josefine Preuß) das eigentümliche und unfreundliche Verhalten der Dorfbewohner zu erklären. Gedreht wurde der Film in Schierke im Harz.
Leon Urban (Steve Windolf) versucht, Nicola Wagner (Josefine Preuß) das eigentümliche und unfreundliche Verhalten der Dorfbewohner zu erklären. Gedreht wurde der Film in Schierke im Harz.
Foto: Reiner Bajo/ZDF

Ein Taxi zur Bescherung: Wernigerode

Die weihnachtliche Geschichte beginnt mit einem lukrativen Auftrag für den Hamburger Taxifahrer Axel Parschke (Dietmar Bär). Er soll den nach einem Unfall erblindeten IT-Analysten Jan Olsmer (Max Riemelt) ins Erzgebirge kutschieren. Die Kulisse des Gebirges in Sachsen wurde jedoch von den Filmemachern nach Wernigerode verlegt. Gedreht wurde in der bunten Stadt im Harz im Februar 2022. Ausgestrahlt wurde der Film im Dezember 2022.

Axel Parschke (Dietmar Bär, M.) und seine Fahrgäste staunen nicht schlecht: Die Unbekannte Frau (Gabriele Völsch, 2.v.r.) regt sich sehr über das Bremsmanöver auf, dass das Taxi wegen der überraschenden Sichtung von Jenny (Marlene Tanczik, r.) gemacht hat.
Axel Parschke (Dietmar Bär, M.) und seine Fahrgäste staunen nicht schlecht: Die Unbekannte Frau (Gabriele Völsch, 2.v.r.) regt sich sehr über das Bremsmanöver auf, dass das Taxi wegen der überraschenden Sichtung von Jenny (Marlene Tanczik, r.) gemacht hat.
Foto: ZDF und Felix Abraham

Dies ist nur eine Auswahl der im Landkreis Harz gedrehten Filme.