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Domschatz Quedlinburg Domschatz Quedlinburg: Ausstellungsstücke werden besser präsentiert

Von Gerd Alpermann 02.09.2015, 11:07
Ab 9. September erhält der Besucher auch ohne Zettel Informationen zu den Teilen des Stiftsschatzes.
Ab 9. September erhält der Besucher auch ohne Zettel Informationen zu den Teilen des Stiftsschatzes. Chris wWohlfeld Lizenz

Quedlinburg - Die Zettelwirtschaft in den Schatzkammern wird am 9. September Geschichte sein. Dann erfährt die Präsentation des Quedlinburger Domschatzes eine deutliche Aufwertung. „Das neue Beschriftungssystem war überfällig. Wir sind von vielen Seiten darauf hingewiesen worden“, bekennt Domkustos Thomas Labusiak, der für die Domschätze in Quedlinburg und Halberstadt verantwortlich zeichnet.

Informationsstelen mit Hinterlicht geben dann dem Besucher Einblicke zu den Teilen des Domschatzes. Sie werden in den Schatzkammern zwischen den Vitrinen aufgestellt. In der Südkammer erfolgen die Informationen auch mit Leisten zur Beschriftung an den Vitrinen. „Diese Aufwertung in der Stiftskirche ist kein Vorpreschen angesichts der Gespräche von Stadt und Kirche zur gemeinsamen Präsentation des Stiftsberges“, sagt Thomas Labusiak, der von Kirchenseite die Verhandlungsführung inne hat.

Das neue Beschriftungssystem ist mit der Kulturstiftung der Länder abgestimmt. Diese hat seit der Rückführung von Schatzteilen 1994 aus den USA nach dem Raub 1945 ein waches Auge darauf. „Wichtig ist für uns die Feststellung, dass es kein ausschließlich musealer Schatz ist, er auch eine große liturgische Bedeutung hat“, erklärt der Domkustos. Die Darstellung des Schatzes in den Vitrinen werde deshalb auch nicht verändert. Die neue Beschriftung sei angemessen zurückhaltend. (mz)