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Air Force One Air Force One: Flog Barack Obama über Quedlinburg?

Von Ingo Kugenbuch 22.11.2016, 09:34
Die „Air Force One“ über Quedlinburg? Das Flugzeug sieht der amerikanischen Präsidentenmaschine auf jeden Fall sehr ähnlich.
Die „Air Force One“ über Quedlinburg? Das Flugzeug sieht der amerikanischen Präsidentenmaschine auf jeden Fall sehr ähnlich. Christoph Köhler

Quedlinburg - Ist Barack Obama am Freitag mit seinem Regierungs-Jet über Quedlinburg geflogen? Der Quedlinburger Christoph Köhler geht davon aus, dass er die „Air Force One“ um 13.15 Uhr in neun Kilometern Höhe vor die Linse bekam, als sie von Berlin-Tegel nach Lima in Peru unterwegs war.

Anhand der besonderen Farbgebung des Flugzeuges - vier hellblaue Triebwerke, silberfarbener Farbverlauf am Rumpf, rundes Logo an der Seite - könne man die Präsidentenmaschine recht eindeutig identifizieren, glaubt Köhler.

Und tatsächlich passen sowohl die Abflugzeit als auch die äußere Erscheinungsform des fotografierten Flugzeugs - alles spricht dafür, dass Barack Obama auf seinem letzten Flug von Europa nach Amerika über Quedlinburg flog.

So sieht die Air Force One von Innen aus

Fakten zur Air Force One (AF1)

Die Maschine des US-Präsidenten, von denen zwei existieren, kann in der Luft betankt werden und hat damit quasi eine unbegrenzte Reichweite. Mit einer Tankfüllung kommt sie 12.553 Kilometer weit.

Zwei Küchen auf 372 qm in der Air Force One

Auf den 372 qm in der Air Force One sind zwei Küchen untergebracht. Es können problemlos 100 Mahlzeiten gleichzeitig gekocht werden.

AF1 - die fliegende Kommandozentrale des Präsidenten

Die AF1 ist wie eine fliegende Kommandozentrale für den US-Präsidenten. Sie ist ausgestattet mit den modernsten Kommunikationseinrichtungen. Verbindung zu allen US-Stützpunkten und der Heimat sind möglich - sogar die Besatzungen von U-Booten oder Astronauten im All können erreicht werden.

Air Force One mit abhörsicheren Telefonen

Zur Ausstattung gehören natürlich private Räumlichkeiten für den US-Präsidenten und seine Familie. Aufenthalts- und Arbeitsbereiche für Regierungsmitglieder, Sicherheitsbeamte, Personal und Pressevertreter. Ein Konferenraum mit abhörsicheren Telefonen ist ebenfalls Standard.

Wenn sich die Air Force One in ein Krankenhaus verwandelt...

Selbstverständlich gibt es auch einen medizinischen Bereich an Bord der Air Force One, so dass auch Operationen durchgeführt werden können.

Die Boeing 747-200B bietet Platz für 26 Besatzungsmitglieder und 102 Passagiere insgesamt. Das Cockpit befindet sich in der oberen Etage, dort sind auch die Schlafkabinen der Crew.

Exklusiv nur für Crew-Mitglieder: die Jacke der Air Force One

Alle Besatzungsmitglieder der Air Force One haben eine dunkelblaue Club-Jacke. Sie kostet umgerechnet 110 Euro, gilt aber als sehr exklusiv. Als Barack Obama vor knapp acht Jahren sein Präsidenten-Amt angetreten hatte, erhielt er von der Bordcrew diese Jacke als Geschenk. Auf der linken Brustseite steht sein Name, rechts prangt das Präsidentensiegel.

Air Force One: Intensive Wartungsarbeiten

Fast alle Funktionen der Air Force One werden fast täglich auf dem Luftwaffenstützpunkt Andrews bei Washingtons überprüft. Zwei bis dreimal pro Jahr wird die AF1 komplett in seine Bestandteile zerlegt und überprüft.

Air Force One: Nachfolge ist beauftragt

Das US-Verteidigungsministerium hat übrigens Boeing übrigens Anfang 2016 mit dem Bau einer neuen Air Force One beauftragt. Die neuen Jumbos vom Typ 747-8 sollen die alten 747-Jets ablösen. Das Auftragsvolumen für den Anfangsvertrag beträgt 23,8 Millionen Euro. Insgesamt können die beiden Maschinen mehr als 1,6 Milliarden Dollar kosten. (mz)