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Bund und Land lehnen Fördermittelanträge der Stadt ab Streichkonzert in Freyburgs Sportpark

Traditionssportstätte sollte vor dem 100. Jahn-Turnfest erneuert werden.

15.04.2021, 09:39

Freyburg - Die großen Pläne für den Freyburger Jahnsportpark sind Geschichte, noch bevor sie im Zuge des 100. Jahn-Turnfestes in die Tat umgesetzt werden konnten. In der Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend informierte Bürgermeister Udo Mänicke, dass die Anträge der Stadt auf Geld aus Programmen zur Sportstättenförderung von Bund und Land negativ beschieden worden sind.

Viele Unterstützer

Eine Entscheidung, die für das Stadtoberhaupt nicht überraschend gekommen ist. „Es ist in der Vergangenheit oft so gewesen, dass es einen großen Aufruf gibt und dann nur wenige bedacht werden“, sagte Mänicke im Gespräch mit unserer Zeitung. Dabei habe man breite Unterstützung erhalten, so beispielsweise dank Schreiben des Landessportbundes, des Landesturnverbandes, des Deutschen Turnerbundes sowie der Jahn-Gesellschaft. „Der Sportpark hat ein Alleinstellungsmerkmal. Er gehört zum Thema Jahn dazu“, betonte Freyburgs Bürgermeister.

Rund 3,5 Millionen Euro sollten in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark investiert werden, gab Bauamtsleiterin Astrid Weise auf Nachfrage Auskunft. Geplant war unter anderem, die Tribüne und die Laufbahn zu erneuern. Erstere könne man nach und nach mit Eigenmitteln instand setzen, doch die Sanierung der maroden Bahn, die auch von der Sekundarschule genutzt wird, übersteige das Budget. Mänicke: „Da sind wir auf Förderung angewiesen. Ein weiteres Programm zur Sportstättenförderung gibt es nicht. Doch der Landrat hat Gesprächsbereitschaft signalisiert.“

„Der Sportpark hat ein Alleinstellungsmerkmal. Er gehört zum Thema Jahn dazu.“

Bürgermeister Udo Mänicke

Kabinen werden erneuert

Nachdem bereits 2019 mit Hilfe des Leader-Programms neue Verankerungen für die Turngeräte eingebracht wurden (wir berichteten), sind ab dem 26. April in den Kabinen die Handwerker am Zuge. Mehr als 60.000 Euro werden investiert. Erneuert werden der Sanitärbereich, Fußboden, Elektrik und die Ausstattung. „Wir haben fünf Gewerke gebunden“, so Tina Kirchhoff, Schatzmeisterin des FC RSK Freyburg. (Constanze Matthes)