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Neuer Leiter für Revierstation

Von Gerd Stöckel 11.08.2008, 15:18

Nebra. - Der 51-jährige Schlaf, der in Liederstädt unweit von Nebra wohnt und zuletzt Leiter der Polizeistation Braunsbedra war, kehrt mit der Übernahme der neuen Funktion in heimische Gefilde zurück, war er doch seit 1977 zunächst im Betriebsschutz des Zementwerkes Karsdorf tätig, seit Anfang der 90er Jahre bis zur Polizeistruktur-Reform 2003 im Polizeirevier Nebra. Schlaf kommt gerne zurück, bekennt aber auch, dass er sich eine Rückkehr unter anderem Vorzeichen gewünscht hätte. Die Neubesetzung machte sich nötig, weil Reinhard Schültke, der bisherige Stationsleiter, verstorben ist. Zu den Kriminalitätsschwerpunkten, mit denen Schlaf in Nebra konfrontiert sein wird, gehören Diebstähle von Baustellenmaterial und von Buntmetall. Man werde verstärkt verdächtige Fahrzeuge kontrollieren, kündigte Schlaf an. Doch auch die Firmen selbst müssten etwas tun, um Diebstählen vorzubeugen. Man werde sie bei der Erarbeitung ihrer Sicherheitskonzepte beraten, kündigte Schlaf an. Durch die Großprojekte der Bahn an Finne und Unstruttal wird die Region für Baustellenräuber überaus attraktiv. Das sind Großprojekte, wie sie die Region noch nie gesehen hat, so Klingler. Auch für den Tourismus in der Region, nicht zuletzt im Umfeld der Arche Nebra, sieht sich die Polizei in der Mitverantwortung. "Die Besucher werden nur wieder kommen, wenn sie sich sicher fühlen", weiß Schlaf. Nicht zuletzt aber müsse man den Einwohnern der Dörfer und Städte das Gefühl von Sicherheit geben. Alle diese Erwartungen hat die Polizei mit einem Personalbestand zu erfüllen, der sich bis 2015 weiter verringern wird, machte Klingler deutlich. So gelte es, neue Organisationsformen und Führungsmethoden zu finden, um all diesen Aufgaben gerecht zu werden.