Namen Namen: Wechsel am 1. April

Naumburg - Matthias Holpert hat das Naumburger Unternehmen ASW während eines Praktikums kennengelernt. Im Studium in Merseburg und Mittweida war der Dietrichsrodaer auf der Suche nach einem Betrieb in seiner Nähe gewesen, hatte sich in der Automation, Sonder- und Werkzeugmaschinen GmbH beworben. Aus dem mehrwöchigen Aufenthalt ist längst ein fester Job geworden, denn seit 2012 gehört der Ingenieur mit dem Abschluss eines Bachelor of Engineering zur ASW-Belegschaft. „Ich bin in der Arbeitsvorbereitung für die Programmierung unserer CNN-Fräsmaschinen verantwortlich, so muss nicht jeder Arbeitsplatz einzeln programmiert werden“, berichtet Holpert.
Während eines Betriebsbesuches von Harri Reiche kommt der junge Mann mit dem Landrat rasch ins Gespräch, auch über seine Zeit im Lauchaer Gymnasium. „Ich freue mich, wenn sich junge Fachkräfte entschließen, in unserer Region zu bleiben, denn hier bieten sich gute berufliche Perspektiven“, sagt Reiche. Das kann Thomas Veit unterstreichen. Vor kurzem hat der Ingenieur, der das Naumburger Unternehmen eigentlich nach dem Studium nur als Zwischenstation nutzen wollte, dann aber doch in der Domstadt geblieben war, die Geschäftsführung der ASW GmbH übernommen. 23 Jahre ist das auf die Automation von Werkzeugmaschinen sowie die Konstruktion und den Bau von Sonder- und Werkzeugmaschinen spezialisierte Unternehmen am Markt.
„Wir haben Höhen und Tiefen erlebt, befinden uns jetzt aber wieder auf einem guten Weg“, schätzt Veit ein. Vier bis sechs Millionen Euro Umsatz pro Jahr stehen inzwischen wieder zu Buche. Über 70 Mitarbeiter werden beschäftigt, nachdem es zeitweilig nur 40 gewesen waren. „Wir streben eine Zahl von etwa 80 Mitarbeitern an, das entspricht der Auftragssituation und dem Leistungsprofil des Betriebes“, so Veit weiter. Zum Team gehören 15 Ingenieure, darunter neun in der Konstruktion. Bei den bundesweit ansässigen Kunden habe sich ASW einen guten Ruf erarbeitet. Dabei werben die Naumburger mit ihrer Qualität und ihren innovativen Lösungen. „Zuletzt haben wir für ein Unternehmen in Berlin fünf Maschinen aufgearbeitet. In der Folge erhielten wir einen Auftrag für den Bau zweier neuer Maschinen“, berichtet Thomas Veit. „Wir betreiben eine Politik der kleinen Schritte. Trotz mancher Probleme wachsen wir stetig.“
